Pendler stehen jährlich 40 Stunden im Stau

Jeder Salzburger verliert durch Verkehrsstau 40 Stunden Freizeit pro Jahr. Schuld daran sei die Salzburger Verkehrspolitik, die keinen engmaschigen und abgestimmten Fahrplan zustande bringe, kritisiert die Arbeiterkammer (AK).

Rund 120.000 Salzburger sind jeden Tag in Stadt und Land unterwegs zu Arbeit oder Ausbildung. Jene, die aber beispielsweise zum Einkaufen in die Stadt fahren, sind da noch gar nicht mitgerechnet. Wenn jeder dieser 120.000 täglich nur zehn Minuten im Stau steht, würde sich das schon auf 40 Stunden verlorene Freizeit summieren.

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Die Salzburg Verkehrsplanung sei Schuld an der Staumisere, kritisiert die AK

Autofahrer mehr als zehn Minuten täglich im Stau

Zur Zeit stehe man weit länger als nur zehn Minuten im Stau kritisierte die Arbeiterkammer. Schuld sei die Salzburger Verkehrsplanung. Seit Jahren liege die Ypsilon-förmige Organisation der S-Bahn im Land nur halbfertig am Tisch. 300 Millionen Euro hat man investiert. Die Südstrecke Salzburg - Golling (Tennengau) ist fertig, auch die Westseite Salzburg-Freilassing (Bayern) ist ausgebaut. Nur der schnelle 15-Minuten-Takt kann nicht ermöglicht werden, weil die Strecke Salzburg - Straßwalchen (Flachgau) noch hinterherhinkt.

AK: Dichterer Fahrplan bei Öffis als Lösung

Nach Wien gebe es alle 15 Minuten einen Zug, eine Salzburger S-Bahn hingegen gebe es nicht einmal alle 30 Minuten, wunderte sich AK-Präsident Siegfried Pichler. Ein abgestimmter, dichter Fahrplan mit vielen Zügen sei der Schlüssel für weniger Stau. Doch Pichler vermutet zu hohe Kosten für so einen groß angekündigten Takt-Verkehr. Die angekündigten zusätzlichen 800 Park and Ride - Stellplätze im Land würden nur etwas bringen, wenn auch das Zugangebot dicht ist.

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