Notschlafstelle: SPÖ will früher aufsperren

Soll die neue Notschlafstelle für Obdachlose wegen der Kälte früher aufsperren? Das fragt man sich bei Stadtpolitik und Betreibergesellschaft. Ursprünglich sollte das neue Heim Mitte November in Betrieb gehen. Vorerst bleibt es noch zu.

Die neue Bleibe befindet sich am Ende der Linzergasse. Sie hat Platz für 14 Männer und vier Frauen. Die Stadt Salzburg stellt das Gebäude kostenlos zur Verfügung. Das Land ist für die Finanzierung zuständig. Das Personal kommt von ESAGE, einem gemeinnützigen Sozialverein.

„Warten mit Bangen auf O.K. vom Land“

Die Stadt Salzburg dränge jetzt darauf, die Notschlafstelle eine Woche früher zu öffnen, sagt Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer von der SPÖ: „Wir haben alles bereitgestellt, die Betten sind frisch bezogen. Und wir warten mit Bangen darauf, dass das Land die Eröffnung nun freigibt.“

Im Büro des zuständigen Landesrates Heinrich Schellhorn (Grüne) wurde dem ORF dazu mitgeteilt, es sei noch kein offizieller Antrag der Stadt eingegangen. Man habe aber bereits Gespräche mit den Betreibern aufgenommen.

Können Mitarbeiter früher kommen?

Die für die Notschlafstelle zuständige Trägerorganisation ESAGE will Dienstag mit dem Land klären, ob eine vorzeitige Eröffnung notwendig ist, sagt Alfred Altenhofer von den Betreibern: „Wir müssen versuchen, dass wir Mitarbeiter früher gewinnen können, mit denen wir bisher den 15. November als Start vereinbart hatten.“

Die Stadt hat dem Land angeboten, sich an den Kosten für die frühzeitige Eröffnung zu beteiligen.

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