Neuschnee auch in den Tälern

Sonntag hat es in vielen Teilen Salzburgs weit und stark heruntergeschneit. Besonders in Pinzgau und Pongau blieb einiges liegen - auch auf dem Gaisberg. Liftmanager freuen sich. Die Frage ist, wie lange es hält, und ob bald wieder ein warmer Spätherbst folgt?

Erster Schnee im Herbst 2016

Gerhard Trattner

Auf der Loferer Alm fielen Sonntag bis zu 20 cm Neuschnee

Es war Sonntag in den meisten Skigebieten trotz der aktuellen Kaltfront aus dem Südwesten insgesamt noch zu warm, um die Schneekanonen anzuwerfen. Im Mitterpinzgau und in Obertauern wurden die ersten Anlagen schon Sonntag in Betrieb genommen. In der Nacht auf Montag sollen sie erstmals auf breiter Basis in Betrieb gehen.

Die Branche hat auch heuer wieder sehr viel Geld investiert. Insgesamt flossen 171 Millionen Euro in die Verbesserung bestehender oder in neue Schneekanonen in ganz Österreich. 2015 konnte wegen der milden Temperaturen erst im Dezember mit der Produktion gestartet werden.

2014 zuerst Schneechaos, dann Wärmewinter

Meteorologischer Winterbeginn wäre erst in einem knappen Monat. Nach den späten Saisonstarts in den vergangenen Jahren stimmt das aktuelle Weiß die Liftbetreiber dennoch sehr zuversichtlich. Ungewöhnlich sind solche Wetterlagen im Herbst nicht. 2014 gab es am 23. Oktober ein Schneechaos auf Salzburgs Straßen und in den Tälern. Es folgte dennoch ein warmer Winter.

Bildergalerie von Sonntag:

„Tiefster Winter“: Gaisberg, Lofer, Maria Alm

Bilder wie im „tiefsten Winter“ gab es Sonntagnachmittag und am frühen Abend auf dem Salzburger Gaisberg sowie bei Lofer und Unken im Mitterpinzgau. Und am späten Nachmittag war auch direkt in der Stadt Salzburg dichter Schneefall zu beobachten, allerdings nicht besonders lange. Es blieb einiges liegen, wenngleich es in der Stadt nur zu einer Matschschicht reichte.

Langsam brach der Föhn zusammen

In Obertauern (Pongau/Lungau) setzte der Schneefall kurz vor Sonntagmittag ein. Für die Schneekanonen war es dennoch mit zwei Grad über dem Gefrierpunkt noch zu warm. Das könne sich erfahrungsgemäß schnell ändern, sagen Fachleute. Die künstlichen Beschneier stehen jedenfalls in allen größeren Skigebieten schon bereit.

Ortswechsel: Schon ein paar Grad weniger genügten, und es zeigten sich andere Bilder. Im Pinzgau ließ der Föhn am Sonntag schon früher nach. In Hinterthal beim Maria Alm (Pinzgau) liefen die Schneekanonen schon auf Hochtouren. Und auch im Tal setzte langsam der Schneefall ein.

Viele hoffen noch auf warmes Wanderwetter

Zu früh kann ein Winter für Lift- und Seilbahnbetreiber nicht kommen. Für sie gilt: Je früher, desto besser. Bilder wie am Sonntag stimmen sie zuversichtlich für die kommende Wintersaison, die noch einige Wochen entfernt ist. Es werden dafür nun auch schon Schneedepots angelegt. Diese sollen später die versprochene Schneesicherheit garantieren. Andere Gruppen bei Einheimischen und Gästen hoffen noch auf einen warmen und sonnigen Spätherbst zum Wandern und Genießen.

Lukas Möschl, Gerald Lehner - ORF Salzburg

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Was bringt der Spätherbst noch?

Reportage: Seilbahnmanager hoffen, dass es mit dem Schnee so weitergeht.

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