A1: Mehr Lkw-Höhenkontrollen gegen Staus
Der Tunnel Liefering ist für Fahrzeuge mit maximal vier Metern Höhe zugelassen. Bei der heurigen Sanierung wurden in die beiden Tunnelröhren Höhensensoren eingebaut, die Alarm geben, sobald ein zu hoher Lkw in den Tunnel fährt. Und das hatte Folgen: 20 Mal musste der Tunnel in den vergangenen Wochen zumindest für 15 Minuten gesperrt werden, weil ein Lenker die Höhenbegrenzung ignoriert hatte. Gerade zu den Verkehrsstoßzeiten brachten diese Tunnelsperren regelmäßig ein Verkehrschaos.
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Sensoren, um zu hohe Lkws früher zu stoppen
Jetzt reagiert die Autobahngesellschaft ASFINAG mit zwei zusätzlichen Höhensensoren auf diese Entwicklung. Zwischen den Abfahrten Wallersee und Salzburg Nord sowie auf Höhe des Flughafens werden die Fahrzeuge jetzt ebenfalls auf ihre Höhe überprüft, sagt Bernd Huber, einer der Projektleiter für die Sanierung des Tunnels Liefering: „Diese Sensorik löst in weiterer Folge dann Bildaufschaltungen aus, die blinken und den Lastwagenfahrer sensibilisieren. Im Regelfall wissen die Lkw-Fahrer, dass sie zu hoch sind. Wir hoffen, dass wir dann einige früher anhalten können als erst beim Tunnel Liefering.“
Völlig vermeiden werden sich die Tunnelsperren aber auch mit den zusätzlichen Sensoren nicht lassen, weiß Huber. Aber eine Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand seien sie schon: „Wir können unsere Alarmkette früher auslösen, dass unsere Streckendienstmitarbeiter und die Polizei früher ausrücken und diesen überhöhten Lkw schon früher aus dem Verkehr herausziehen.“
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Mehr Höhenkontrollpunkte
Auf der A1 wird an zwei zusätzlichen Stellen künftig die Höhe von Lkws kontrolliert, um sie vor dem Tunnel Lieferung zu stoppen.
Ab Mitte November in Betrieb
Das Projekt geht auch zurück auf eine Initative der Stadt-ÖVP. Der Stau durch die regelmäßigen Tunnelsperren auf der A1 einfach zu viel gewesen, sagt Klubobmann Christoph Fuchs: „Wenn man jeden zweiten zu hohen Lkw herausfischt, wäre das schon ein großer Vorteil für das Stadtgebiet und alle Verkehrsteilnehmer.“ Mitte November gehen die temporären Höhenkontrollen in Betrieb. Die ASFINAG rechnet dann damit, dass dann die vier Meter Höhenbeschränkung innerhalb eines halben Jahres beim Großteil der LKW-Fahrer bekannt ist.
Link:
- A1: Ausgelöste Höhenkontrolle verursachte Stau (salzburg.ORF.at; 21.9.2016)