Industrielle sehen Jobmotor in CETA

Im Streit um das geplante Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada, tritt die Salzburger Industriellenvereinigung vehement für dessen Unterzeichnung ein. Damit könnten viele Jobs in der Industrie gesichert und geschaffen werden.

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ORF

Facharbeiter an computergesteuerter Drehbank

Bereits jetzt gehen Salzburger Industrieprodukte um mehr als 160 Millionen Euro pro Jahr nach Kanada. Die Firma Wimmer Hartstahl in Thalgau erzeugt zum Beispiel hochspezialisierte Teile für Hydraulikbagger. Zehn Prozent des Umsatzes erwirtschaftet sie in Nordamerika.

„Bürokratische Hindernisse beenden“

Beim Export nach Kanada gibt es immer wieder Probleme. Ist die Ware nicht völlig korrekt dokumentiert, kommt sie - ohne internationales Handelsabkommen - in ein Sperrlager und zusätzliche Gebühren fallen an, sagt Geschäftsführer Andreas Wimmer: „Wir sind auf Exporte angewiesen, und unser Wachstum hängt davon ab. Wenn wir hier Erleichterungen hätten, wäre das auch für den heimischen Arbeitsmarkt sehr gut, wenn wir expandieren.“

„Mehr heimische Jobs durch mehr Handel“

Für die Salzburger Industriellenvereinigung ist klar: Durch das Freihandelsabkommen CETA würden die Zölle und bürokratischen Hindernisse zwischen der EU und Kanada wegfallen. So zahlt zum Beispiel ein Pinzgauer Kunststofferzeuger pro Jahr mehr als 150.000 Euro Exportzölle. Fielen diese durch das Freihandelsabkommen CETA weg, so könnte man sofort drei bis vier zusätzliche Mitarbeiter einstellen, sagt IV-Präsident Peter Unterkofler.

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