Skifahrer wollen schnelles Internet
270 Seilbahnanlagen, 260 Skihütten und 760 Pistenkilometer - all das ist vielen Urlaubern offenbar nicht mehr genug. Das beobachtet die Chefin des Pongauer Verbunds Ski Amade, Veronika Scheffer: „Am wichtigsten ist ihnen, dass Handyverbindung und Internet funktionieren und dass sie Fotos verschicken können. Das merkt man auch, wenn man in der Kabine bergwärts fährt - vor allem bei nicht deutsch sprechenden Urlaubern. Die navigieren sich mit dem Handy durch die Skigebiete“, so Scheffer.
Deshalb baut der Skiverbund auch sein kostenloses WLAN-Angebot weiter aus. Insgesamt gibt es in den fünf Amade-Teilnehmerregionen an über 400 Accesspoints Zugriff auf das Drahtlosnetzwerk. So können ausländische Skigäste ohne Roaminggebühren ins Internet und zum Beispiel Skibilder auf Sozialen Netzwerken posten.
Datenskibrille im Verleih sehr gefragt
Zudem gebe es eine große Nachfrage nach der Datenskibrille, die durch die Skigebiete führt. Zwar kostet diese Brille 500 Euro und wird kaum verkauft, die 120 Stück im Verleih um 19 Euro pro Tag seien aber sehr gut gebucht, sagt der Chef der Großarler Bergbahnen, Josef Gruber.
ORF
Mit der Datenskibrille lassen sich viele Details zur eigenen Fahrt abrufen
„Diese Brille hat seit heuer nämlich auch ein Navigatiossystem integriert, gedacht vor allem für neue Gäste. Auch die Geschwindigkeit wird gerne gemessen. Die Brille soll aber nicht zum Schnellfahren verführen, daher schaltet sie sich bei 25 km/h automatisch aus“, sagt Gruber. Auch Kalorienverbrauch und die absolvierten Höhenmeter der Skifahrer errechnet die Brille.
Tageskarte bei 50 Euro
Das ausgebaute Angebot hat allerdings auch seinen Preis: In den Gebieten des Skiverbunds Amade kostet die Tageskarte in der Saison 2016/17 erstmals 50 Euro - mehr dazu in Ski Amade: Tageskarte kostet heuer 50 Euro (salzburg.ORF:at; 10.10.2016).
Links:
- Datenskibrille im Test (salzburg.ORF.at; 20.3.2015)
- Premiere: Skibrille blendet Daten ein (salzburg.ORF.at; 9.11.2014)