Streit um Psychiatrie-Betten: Stöckl kontert

Vor einer Vergrößerung der Psychiatrie in Schwarzach (Pongau) müsse die Personalfrage geklärt sein: Das sagt Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP) zu den Forderungen von Ärzten nach mehr Betten für die Schwarzacher Psychiatrie.

Der Aufschrei hallte durch das ganze Land: Die Psychiatrie im Krankenhaus Schwarzach platzt aus allen Nähten, die bestehenden 53 Betten in Schwarzach und St. Veit würden bei weitem nicht mehr ausreichen, hieß es. Die Mediziner verlangen Hilfe von der Politik.

Zahl der Patienten binnen zehn Jahren verdreifacht

Die Zahl der Patienten auf der Schwarzacher Psychiatrie hat sich in zehn Jahren von 700 auf 2.300 mehr als verdreifacht. Zur Verfügung stehen aber nur 53 Betten - für akute Fälle in Schwarzach sowie als Tagesklinik in St. Veit. 80 Betten seien erforderlich, heißt in Schwarzach. Politisch angesprochen ist dabei Gesundheitsreferent Christian Stöckl.

„Jetzt zu investieren wäre Unfug“

Für eine Bettenaufstockung gebe es zuwendig medizinisches Personal, deshalb sei er vom Vorstoß aus Schwarzach überrascht, sagt Stöckl. „Auch den Verantwortlichen im Schwarzacher Krankenhaus ist bekannt, dass wir bei Psychiatern einen gewaltigen Engpass haben. Grunsätzlich gibt es natürlich Kapazitäten für eine Erhöhung der Bettenanzahl in St.Veit. Aber jetzt zu investieren, wo wir genau wissen, dass wir kein Personal haben, das wäre ja wirklich Unfug.“

Dies würde bedeuten, die Betten der Tagesklinik in Akutbetten umzuwandeln und als zweiten Schritt wieder Tagesklinik-Betten aufzubauen - vorausgesetzt, es wird dafür auch das nötige Personal gefunden.

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