Viel Applaus für „Don Carlos“ im Landestheater
Politische und religiöse Unterdrückung und der Ruf nach Gedankenfreiheit - vor diesem Hintergrund spielt Don Carlos: „Geben Sie Gedankenfreiheit!“ ist der oft zitierte Kernsatz des Stückes. Derjenige, an den sich dieses Flehen richtet, ist der Vater von Don Carlos, der spanische König Philipp II. Er ist der mächtigste Monarch seiner Zeit, aber zugleich auch ein Spielball der spanischen Inquisition. Hier geht es um bis heute aktuelle Machtfragen, sagt die junge deutsche Regisseurin Alexandra Liedtke: „Was tut man, um Macht zu haben und zu erhalten? Diese Strukturen, die in dem Drama angelegt sind, finde ich heute überall.“
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Die politischen Intrigen finden ihren Entsprechung in den persönlichen Beziehungen: Denn auch die Liebe ist im Don Carlos eine zerstörerische Macht.
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Premierenerfolg für Don Carlos
Die Premiere von Friedrich Schillers Don Carlos im Salzburger Landestheater war am Samstag ein großer Publikumserfolg.
Ensemble fühlte sich sichtlich wohl
Kunstvoll ist die Sprache Schillers, eine gebundene Sprache - nicht gereimt, aber in Jamben gehalten. Das sorgfältig zusammengestellte Ensemble des Salzburger Landestheaters fühlt sich sichtlich wohl in dieser eleganten Sprache, zu der auch die weiß dominierte Bühne und die repräsentativen Kostüme passen.
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Der langjährige Burgschauspieler Marcus Bluhm ist der letztlich undurchschaubare Philipp II. Das Premierenpublikum war hörbar angetan und applaudierte ausführlich. Die Produktion „Don Carlos“ ist noch bis Ende des Jahres am Spielplan des Salzburger Landestheaters.