Toter Lokführer: Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen nach dem rätselhaften Tod eines Lokführers bei Salzburg-Kasern werden am Donnerstag fortgesetzt. Am Dienstag ist die Leiche des 38-Jährigen auf den Gleisen der Westbahnstrecke bei Kasern gefunden worden.

Nach der gerichtsmedizinischen Obduktion deuten die Verletzungen darauf hin, dass der Mann von einem Zug erfasst wurde. Unklar war auch am Donnerstagvormittag noch, was der Lokführer in den Morgenstunden während seiner Dienstzeit auf den Gleisen wollte. Am Donnerstag werden Mitarbeiter der ÖBB zu dem Vorfall befragt. Die Polizei geht nach wie vor von einem Unfall aus, kann aber nicht ausschließen, ob die näheren Umstände des Unfalls überhaupt geklärt werden können, heißt es von der Polizei.

Lokführer hatte Dienst

Am Dienstag wurde der 38-jährige ÖBB-Lokführer auf den Gleisen der Westbahnstrecke gefunden.
Laut Polizei hatte der Mann am Dienstag Dienst, seine Fahrt war allerdings abgesagt worden. Warum er sich also auf den Gleisen befand, muss noch ermittelt werden. Die Obduktionsergebnisse zeigen starke Verletzungen am ganzen Körper des Mannes. Diese passen den Gerichtsmedizinern zufolge zu einem Zusammenstoß mit einem Zug. Die Kriminalpolizei versucht nun zeitlich einzugrenzen, welcher Zug zu welcher Zeit auf dem Gleis gefahren ist und den Lokführer erfasst haben könnte.

Streckenabschnitt war drei Stunden gesperrt

Die Strecke zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und Hallwang (Flachgau) musste Dienstagfrüh ab 4.40 Uhr für rund drei Stunden gesperrt werden. Im Bereich von Kasern, wo der Mann von einem anderen Lokführer entdeckt worden war, finden laut Polizei auch Bauarbeiten statt. „Weitere Erhebungen sind erforderlich“, sagte die Polizeisprecherin.