Bankgeheimnis schon bald Geschichte

Am 1. Oktober ist das Bankgeheimnis endgültig Geschichte. Mit diesem Tag erfassen die Finanzbehörden sämtliche Konten und Sparbücher. Durch das neue zentrale Kontenregister sollen de Behörden Steuersünder leichter erwischen können.

In den vergangenen Monaten haben die Banken alle Daten eingegeben. Allein beim Raiffeisenverband Salzburg sind 360.000 Kunden betroffen, sagt der zuständige Experte Gernot Reiter. Von Bankkunden werde das neue zentrale Kontenregister zum Teil kritisch gesehen, weil die Geldinstitute die Daten an die Finanzbehörden weitergeben müssen, ergänzt Reiter.

Kontobewegungen ab 50.000 Euro meldepflichtig

Erfasst wird, wer wieviele Konten bei welchen Banken hat. Meldepflichtig sind Kontobewegungen ab einer Höhe von 50.000 Euro. Die Höhe des Kontostandes wird nicht erfasst. Bisher war ein Finanzstrafverfahren notwendig, wenn die Behörden Verdacht schöpften. Jetzt soll das zentrale Kontenregister dazu führen, dass Steuersünder erwischt werden.

Steuerbetrug soll eingedämmt werden

Bankenintern heißt es, die Geldinstitute würden den Steuerbehörden jetzt viel Arbeit abnehmen. Die Befürworter argumentieren, am globalisierten Finanzmarkt müsse es mehr Transparenz geben. Ab dem Jahr 2017 werden dann die Kontodaten von ausländischen Kunden von den Steuerbehörden gemeldet. Ziel ist es, den Steuerbetrug einzudämmen.

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