78 Einbrüche geklärt, Bande ausgeforscht

Die Polizei hat eine bosnische Bande ausgeforscht. Sie soll einen Schaden von 1,5 Mio. Euro angerichtet haben – bei 78 Einbrüchen. Der Ermittlungserfolg steht nicht in Zusammenhang mit der jüngsten Einbruchsserie.

Die Salzburger Polizei hat einen mutmaßlichen Haupttäter aus Bosnien in Eugendorf (Flachgau) festgenommen. Es waren auch Beamte aus Oberösterreich und Niederösterreich in die Ermittlungen eingebunden. Vor allem Geschäfte, Firmen und Gasthäuser in Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich sollen die Bosnier vier Jahre lang heimgesucht haben. Dabei sollen immer auf gleiche Art vorgegangen sein.

Einfache, immer wiederholte Methodik

Zunächst hätten die vier Männer im Alter zwischen 29 und 44 Jahren ältere, unauffällige Autos gestohlen, sagen die Ermittler. Damit seien gestohlene Tresore weit weg von den Tatorten gebracht worden. Dann habe man in aller Ruhe die Geldschränke geknackt. Beute: Bargeld, Schmuck, Münzen und sogar Goldbarren.

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22 gestohlene Autos hat die Polizei nach den Einbrüchen sichergestellt. Sie konnten den Besitzern zurückgegeben werden.

Auf die Spur des hauptverdächtigen Bosniers kommen die Beamten nach einem Einbruch in ein Sportgeschäft in Wals-Siezenheim im November. Dabei sollen die Täter mehrere zehntausend Euro Bargeld erbeutet haben. Kriminalisten aus Salzburg und Oberösterreich könnten den Männern nun Einbrüche mit einem Gesamtschaden von mehr als eineinhalb Millionen Euro nachweisen.

Ermittlungen abgeschlossen, Fahndung läuft

Der mutmaßliche Chef der Bande ist 34 Jahre alt. Er wurde bereits im Juni in Eugendorf festgenommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurde das von der Polizei erst jetzt bekanntgegeben. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen. Die internationale Fahndung nach den drei mutmaßlichen Komplizen aus Bosnien läuft.

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