2016 war „Stausommer“

Der Sommer 2016 war auf Salzburgs Straßen ein Sommer der Staus. Die Zahl der Staus an Wochenenden stieg gegenüber Sommer 2015 um 20 Prozent, haben Experten des Autofahrerklubs ÖAMTC beobachtet.

Die jetzt vom ÖAMTC vorgelegten Zahlen bestätigen das Gefühl und die Meldungen im Verkehrsfunk. Wir Salzburger - und Hunderttausende andere - sind schon lange nicht mehr so häufig und so lange im Stau gestanden wie im heurigen Sommer. Mit rund 110 gemeldeten Staus liege Salzburg im Österreich-Ranking hinter Tirol auf Platz zwei, sagt die Sprecherin des ÖAMTC Salzburg, Aloisia Gurtner.

Als Staus werden Autoschlangen bezeichnet, die länger als eineinhalb Kilometer sind und bei denen die Wartezeit mehr als eine Viertelstunde beträgt.

Längster Stau mit 25 Kilometer am 28. August

An der Spitze des Staurankings liegt die Tauernautobahn (A10) mit 42 Staus, gefolgt von der Westautobahn (A1) mit 25 Staus. Den längsten Stau des heurigen Sommers haben die ÖAMTC-Experten am 28. August gemessen - es waren 25 Kilometer vom Autobahnknoten Salzburg bis nach Golling.

Wieder Rückreise-Wochenende

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2016 war ein „Stausommer“

Grenzkontrollen, Terrorgefahr, Kurzurlaube

Die Grenzkontrollen, die die deutschen Nachbarn diesen Sommer erstmals seit vielen Jahren wieder vorgenommen haben, sind die Hauptursache für die Staus, schildert ÖAMTC-Sprecherin Gurtner. Dazu kommt, dass heuer mehr Menschen in Salzburg und Österreich Urlaub gemacht haben als sonst - eine Folge von weltpolitischer Unsicherheit, Terrorgefahr und Putschversuch in der Türkei. Darüber hinaus setzt sich der Trend zum Kurzurlaub fort, was das Verkehrsaufkommen ebenfalls nach oben schraubt.

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