2016 war „Stausommer“
Die jetzt vom ÖAMTC vorgelegten Zahlen bestätigen das Gefühl und die Meldungen im Verkehrsfunk. Wir Salzburger - und Hunderttausende andere - sind schon lange nicht mehr so häufig und so lange im Stau gestanden wie im heurigen Sommer. Mit rund 110 gemeldeten Staus liege Salzburg im Österreich-Ranking hinter Tirol auf Platz zwei, sagt die Sprecherin des ÖAMTC Salzburg, Aloisia Gurtner.
Als Staus werden Autoschlangen bezeichnet, die länger als eineinhalb Kilometer sind und bei denen die Wartezeit mehr als eine Viertelstunde beträgt.
Längster Stau mit 25 Kilometer am 28. August
An der Spitze des Staurankings liegt die Tauernautobahn (A10) mit 42 Staus, gefolgt von der Westautobahn (A1) mit 25 Staus. Den längsten Stau des heurigen Sommers haben die ÖAMTC-Experten am 28. August gemessen - es waren 25 Kilometer vom Autobahnknoten Salzburg bis nach Golling.
ORF
Grenzkontrollen, Terrorgefahr, Kurzurlaube
Die Grenzkontrollen, die die deutschen Nachbarn diesen Sommer erstmals seit vielen Jahren wieder vorgenommen haben, sind die Hauptursache für die Staus, schildert ÖAMTC-Sprecherin Gurtner. Dazu kommt, dass heuer mehr Menschen in Salzburg und Österreich Urlaub gemacht haben als sonst - eine Folge von weltpolitischer Unsicherheit, Terrorgefahr und Putschversuch in der Türkei. Darüber hinaus setzt sich der Trend zum Kurzurlaub fort, was das Verkehrsaufkommen ebenfalls nach oben schraubt.
Links:
- Stau auf Autobahn bringt Ausweichverkehr (salzburg.ORF.at; 20.8.2016)
- Verkehrschaos: Stadtpolitik wehrt sich (salzburg.ORF.at; 17.8.2016)
- Eine Stunde Wartezeit im Rückreiseverkehr (salzburg.ORF.at; 13.8.2016)