Festspiele: Preis für besten Jungdirigenten

Die Salzburger Festspiele vergeben heuer bereits zum siebten Mal einen Preis für den besten Nachwuchs-Dirigenten. Es gab an die 70 Kandidaten aus fünf Kontinenten. An diesem Wochenende ist der Finalwettbewerb.

Die drei Finalisten stammen heuer aus Irland, Großbritannien und Usbekistan: Ciaran McAuley, Alexander Prior und Aziz Shokhakimov. Sie alle dirigieren die Camerata Salzburg, müssen unter anderem einen Sänger oder eine Sängerin begleiten und auch ein Werk der Gegenwart präsentieren. Die Konzerte um den Dirigierpreis finden Samstag und Sonntag jeweils um 15.00 Uhr im Großen Saal des Salzburger Mozarteums statt.

Junger Dirigent (Ciaran McAuley) beim Young Conductors Award der Salzburger Festspiele

Salzburger Festspiele / Marco Borrelli

Einer der drei Finalisten ist der Ire Ciaran McAuley

Einer der drei Finalisten erhält Sonntagnachmittag den mit 15.000 Euro dotierten Preis. Ein Teil der Auszeichnung ist ein Festspielkonzert im Folgejahr: Lorenzo Viotti, der Gewinner von 2015, leitet am Sonntag ein Konzert des ORF Radio-Symphonieorchesters.

Zum Karrieremotor avanciert

Der Preis entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Motor für die Karriere junger Dirigenten und einer Dirigentin: Denn Mirga Grazinyte-Tyla, die einzige Frau unter den Preisträgern, ist jetzt nicht nur Musikdirektorin am Salzburger Landestheater. Ab September leitet sie zusätzlich auch das City of Birmingham Symphony Orchestra - eine Position, die einst Sir Simon Rattle inne hatte.

Sponsor des Dirigierpreises ist Nestle. Der Konzern unterstützt die Festspiele seit 25 Jahren und wird auch in den nächsten Jahren den Preis finanzieren.