Festspiele: Jubel für „Danae“ von Strauss

„Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss sorgte für Begeisterung in Salzburgs Festspielhaus. Die Oper wird selten gespielt. Zu großes Orchester, anspruchsvolle Gesänge und unübersichtliche Story kennzeichnen diese – laut Strauss - „heitere Mythologie“.

Die Liebe der Danae gilt zunächst dem Gold, nicht so sehr seinem materielle Wert, sondern mehr dem Glanz und Schimmer.

Zeus sucht wieder einmal eine Frau

Dann verliebt sie sich in König Midas, der durch eine Berührung alles in Gold verwandeln kann - auch Danae, als er sie küssen will. Denn eigentlich sollte er nur den Weg frei machen für Jupiter, der wieder einmal eine Frau sucht.

Danae Oper Richard Strauss Festspiele

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Die Königinnen in speziellen Kostümen, die den Körperkult der griechischen Antike persiflieren

Diese Geschichte schien dem Lettischen Regisseur Alvis Hermanis sehr märchenhaft. Also kleidete er den Chor in bunte orientalische Gewänder mit großen Turbanen. Er befasst sich zwar nur wenig mit der eigentlichen Handlung, bietet aber einen Augenschmaus, der manchen gefallen.

Loblied auf Orchester und Gesang

Wunderbar ist die Musik. Franz Welser-Möst leitet die Wiener Philharmoniker. Er schwelgt in den Melodien, bringt Farben zum Leuchten und bleibt doch immer leicht und klar. Und er begleitet das Gesangsensemble ganz wunderbar – in erster Linie die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanova, eine leidenschaftliche und traumhaft gestaltende Danae. Tomas Konieczny und Gerhard Siegl sind die beiden liebenden Männer. Dieses Terzett wurde vom Publikum ganz besonders bejubelt.

Eva Halus, ORF Radio Salzburg