Asylzentrum Bergheim: Start im Herbst
Wie das Quartier, in dem 250 Asylwerber untergebracht werden sollen, organisiert und betreut wird, waren die häufigsten Fragen der rund 200 Einheimischen, die Dienstagabend in Bergheim zu einer Bürgerinformation gekommen sind.
Viele Fragen von Einheimischen
Es gab keine Proteste der Bevölkerung wie Ende Februar 2016. Damals war von bis zu 400 Bewohnern des Asylheims die Rede. Nun gibt es viele konkrete Fragen der Einheimischen:
- „Wie sieht es mit der Verkehrssicherheit aus? Es gibt dort ein 80er-Limit und keinen Zebrastreifen. Und es werden sicher viele Leute über die Straße laufen.“
- „Interessant ist, wie in der Schule und im Kindergarten damit umgegangen wird.“
- „Mich interessiert besonders, was der Unterschied zwischen dieser Art von Quartier und einem Erstaufnahmezentrum ist. Und wie die ganze Organisation stattfindet.“
APA / Neumayr / MMV
Aufenthalt zwischen fünf und 30 Tagen
Das Bundesquartier im ehemaligen Gebäude der Porsche-Informatik soll ein so genanntes Verteilzentrum werden. Hierher kommen Asylwerber, bei denen noch entschieden werden muss, ob sie in Österreich überhaupt Asyl beantragen können.
Die Verweildauer in Bergheim liege zwischen fünf und 30 Tagen, wurde mitgeteilt. Schul- oder Kindergartenplätze seien in dieser Zeit noch kein Thema. Die Asylwerber würden rund um die Uhr von Mitarbeitern der ORS betreut und bekämen Medikamente, Essen und Kleidung. Auch „Grundkenntnisse der deutschen Sprache und der westlichen Kultur“ wolle man in Grundkursen vermitteln, hieß es. Wer sich nicht an die strenge Hausordnung halte oder gar straffällig werde, verliere seinen Anspruch auf einen Betreuungsplatz.
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Bergheim: Flüchtlingsquartier ab Herbst
Das Flüchtlingsquartier des Bundes in Bergheim wird frühestens im Herbst seinen Betrieb aufnehmen.
Frühestens im September erste Ankünfte
Wann genau das große Asylheim den Betrieb aufnimmt und mit welcher Belegung, das sei schwer zu sagen, heißt es von der ORS. Anfang Juli soll der Umbau des Gebäudes beginnen. Frühestens im September könnten Asylwerber dort untergebracht werden.