Mit Qualitätskäse gegen die Milchkrise
Almkäse, Heumilchkäse, Bergkäse und Schotten (geräucherter Magerkäse) sind nur einige der Spezialprodukte, mit denen die Pinzgau Milch versucht, sich weiterhin in Nischenmärkten zu etablieren. Handgeschmierte Käsesorten und eine neuen Marketingstrategie sollen helfen, die Molkerei trotz der angespannten Lage auf dem europäischen Milchmarkt konkurrenzfähig zu halten und sogar noch Gewinne zu erwirtschaften.
pinzgaumilch.at
Bergbauern im Konkurrenzkampf mit Massenware
Gerade der Käsemarkt sei eine Wachstumsbranche, heißt es. Und die Spezialisierung könne auch den Milchpreis positiv beeinflussen. Das sei auch im Sinn der Bergbauern. Diese müssen sich gegen Massenprodukte und Billigkonkurrenz des Industrial Farming in flacheren Regionen bewähren, sagt Geschäftsführer Hans Steiner von Pinzgau Milch:
„Der Bauer hat auch höhere Auflagen, die er zu erfüllen hat. Dafür braucht er auch ein höheres Einkommen. Und es liegt jetzt an uns als Molkerei, bei der Vermarktung entsprechende Konzepte zu erarbeiten. So können wir diese Erträge erwirtschaften, um auch den Bauern für ihre Milch mehr bezahlen zu können.“
Verkauf von Käse bis Skandinavien
Im Vorjahr hat die Pinzgaumilch 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. 36 Prozent ihrer Produkte wurden exportiert - vorwiegend nach Italien, Deutschland und skandinavische Staaten. Langfristig plant das Unternehmen, die Hälfte seiner Produkte international zu vertreiben.