Doppler-Klinik: Fartacek vorzeitig in Pension

Der Psychiater Reinhold Fartacek geht als ärztlicher Chef der Doppler-Klinik und Leiter der Suizid-Prävention vorzeitig in Ruhestand. Die Entscheidung des Primars kommt für viele überraschend. Sie sei gesundheitlich und privat begründet, sagt er.

Reinhold Fartacek

ORF

Fartacek

Fartacek war Nachfolger des mittlerweile verstorbenen Gunther Ladurner und leitete seit fünfeinhalb Jahren die Doppler-Klinik in Salzburg-Lehen. Fartaceks Vertrag mit dem Dienstgeber Land läuft noch bis Februar 2018. Erst dann sollte ein Nachfolger gesucht werden.

Abschied schon Ende Juni

Nun verabschiedet sich der Arzt und Psychiater schon Ende Juni. Begründung: Er wolle noch Lebenszeit gewinnen. Der Vater von drei erwachsenen Kindern hat zwei Herzinfarkte hinter sich und unterzog sich vor einem Jahr einer doppelten Hüft-Operation.

Der Salzburger will sich weiterhin ehrenamtlich als Präsident bei pro mente engagieren, einer Einrichtung zur Unterstützung psychisch kranker Menschen und der dazugehörenden Kinderseelenhilfe. Wer ihm als Primar nachfolgen wird, ist noch offen.

Gemeinsame Leitung beider Spitäler?

Der Posten wird nun interimistisch nachbesetzt. Erst dann wird entschieden ob die ärztliche Führung neu ausgeschrieben wird. Oder ob die Doppler-Klinik und das Landeskrankenhaus einer gemeinsamen ärztlichen Leitung unterstellt werden.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

„Gehen, wenn es am schönsten ist“

ORF-Redakteurin Romy Seidl hat sich mit Fartacek über seine Pläne des Rückzuges unterhalten.