Wohnungsnot: „Politik muss mehr tun“

Die Politik müsse viel mehr gegen die immer drängendere Wohnungsnot in Salzburg tun. Das fordert das „Forum Wohnungslosenhilfe Salzburg“ jetzt in einem offenen Brief an die Landespolitik.

Offiziell werden in der Stadt Salzburg 1.600 Wohnungslose betreut, die Dunkelziffer dürfte jedoch viel höher liegen. Die Mindestsicherung samt Wohnbeihilfe erhöhen, eine Abgabe für leer stehende Wohnungen und mehr günstige Kleinwohnungen auf den Markt bringen: Das alles sei gut und schön, werde das Wohnungsproblem alleine aber auch nicht lösen können, schreiben die Vertreter des „Forum Wohnungslosenhilfe“ in Salzburg.

„Mietwohnungen stärker fördern“

Notwendig sei vor allem, die Mittel aus der Wohnbauförderung deutlich in Richtung Mietwohnungen zu verschieben. Diese seien derzeit nämlich hauptsächlich auf Eigentumswohnungen konzentriert, kritisieren die Experten. Mit Bauland werde oft hemmungslos spekuliert, indem Jahrelang einfach nicht gebaut werde, was die Preise weiter in die Höhe treibe.

„Bauland rückwidmen, wenn nicht gebaut wird“

Nötig sei in der Raumordnung eine verbindliche und landesweit einheitliche Frist, binnen derer nach einer Baulandwidmung auch tatsächlich gebaut wird. Wenn das nicht passiert, dann solle nach Ablauf dieser Frist automatisch wieder in Grünland rückgewidmet werden.

„Einheitliche Vergaberichtlinien nötig“

Ebenso brauche es für die Vergabe von günstigen Wohnungen landesweit einheitliche Bestimmungen, die Bewerbern in Wohnungsnot Vorrang geben, verlangt Robert Buggler vom Forum Wohnungslosenhilfe.

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