Transitlawine im Flachgau ein Mythos?

Eine Untersuchung der Polizei im Auftrag des Landes Salzburg hat ergeben, dass nur wenige Transit-LKW die Bundesstraßen im Flachgau als Route in Richtung Norden nutzen. Der Großteil des Verkehrs sei hausgemacht, zeigen die Zahlen.

Viele Transit-Lastwagen würden angeblich auf Bundes- und Landesstraßen durch den Flachgau und das Innviertel fahren, damit sie sich die Lkw-Maut auf den Autobahnen sparen können. Diese Theorie sorgt seit mehr als zehn Jahren immer wieder für Aufregung. Vor allem seit der Einführung der Autobahn-Lastwagenmaut in Deutschland und Österreich.

Mayr: „Konsequenzen der Raumordnung“

Doch die Wirklichkeit sehe anders aus, ergab eine Untersuchung der Polizei. Die Transitlastwagen sind nach einer Erhebung der Polizei auf den Straßen im Flachgau, im Innviertel und im angrenzenden Bayern nur eine kleine Minderheit von zwei Prozent. Der überwiegende Großteil des Schwerverkehrs sei hausgemacht, sagte Verkehrslandesrat Hans Mayr. Hauptsächlich verantwortlich sei der Gütertransport und das der Flachgau oft Endziel sei. „Es ist einfach eine Konsequenz aus der Raumordnung der letzten Jahre. Das ist so gewollt gewesen von den Bürgermeistern, auch vom Land. Man wollte viele Arbeitsplätze schaffen, viele Menschen ansiedeln.“

Pro Tag 80 LKWs und 8.000 Autos

Dazu komme noch, dass die Lastwagen gegenüber den normalen Autos auf den Flachgauer Straßen deutlich in der Minderheit sind: So fahren beispielsweise auf der Lamprechtshausener Bundesstraße (B156) pro Tag im Durchschnitt rund 800 Lastwagen, dafür aber 8.000 Autos - also zehn Mal so viel.

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