Gemischte Gefühle in den Wahllokalen

Das Interesse der Salzburger an der Hofburg-Wahl war Sonntag größer als 2010. Trotzdem kamen mit 62 Prozent nur mäßig viele zur Wahl. Die Stimmung war gemischt, wie sich beim ORF-Lokalaugenschein in Stadt und Land zeigte.

Die Qual der Wahl zwischen sechs Kandidaten hatten die Wähler auch in St. Johann (Pongau). Dort war gegen Mittag einiges los im Gemeindeamt, wie Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP) erzählt: „Es hat in der Früh sehr schleppend begonnen. Aber ab dem frühen Vormittag bis auf Mittag zu war die Beteiligung sehr gut.“

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Vom ORF zu ihren Motiven für das Wählen befragte Bürger antworteten gemischt. Viele betonten jedoch, wie wichtig es sei, bei demokratischen Wahlen teilzunehmen. Für dieses Recht und die Demokratie hätten Generationen von Menschen gekämpft. Ein jüngerer Mann betonte, er habe ungültig gewählt, weil ihm die Auswahl der Kandidaten nicht gefallen habe.

In der Stadt geringere Beteiligung

390.000 Salzburger waren am Sonntag stimmberechtigt. Die meisten Wahllokale standen in der Stadt Salzburg offen. Die Beteiligung lag hier bei nur etwa 50 Prozent. Das ließ sich schon zu Mittag sagen, wie der städtische Wahlamtsleiter Franz Schefbaumer bestätigt: „Wir rufen bei jeder Wahl in den gleichen 16 Wahlsprengeln immer zur gleichen Zeit an und können so von Wahl zu Wahl alles vergleichen.“

Trend früher immer anders als bundesweit

Als Stimmungsbarometer taugten die Salzburger bundesweit bisher nicht. Sie hatten bei allen früheren Hofburgwahlen nicht den Gewinner vorne, sondern immer andere Kandidaten. Das ist nun anders. Auch in Salzburg ist Norbert Hofer in allen Gemeinden der Sieger.

Wie wurde in Ihrer Gemeinde gewählt?

Hier finden Sie im Detail alle Ergebnisse in Stadt und Land Salzburg - auch die der 119 Gemeinden - mehr dazu auf dem Portal der Landeswahlbehörde

Was tut sich bundesweit?

Der Wahltag im bundesweiten Überblick - mehr dazu in ORF.at

Ergebnisse aus den Bundesländern - mehr dazu in oesterreich.ORF.at

Zusammenfassung

Die erste Runde der Bundespräsidentschaftswahl hat am Sonntag ein politisches Beben gebracht: FPÖ-Kandidat Norbert Hofer entschied die Wahl klar für sich. Mit rund 35 Prozent insgesamt lag er in allen Bundesländern - außer in Wien - klar in Führung. In der Stichwahl im Mai trifft er auf Alexander Van der Bellen, der mit guten Ergebnissen in Wien, Innsbruck und Graz die drittplatzierte Irmgard Griss überflügeln konnte. Eine historische Schlappe gibt es für die Regierungskandidaten Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP), die gemeinsam nicht einmal auf ein Viertel der Stimmen kamen - mehr dazu in news.ORF.at

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Lokalaugenschein in Stadt & Land

ORF-Redakteur Tobias Pötzelsberger hat ein Stimmungsbild während des Wahlsonntags für das Fernsehen eingefangen.

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