Bau von Mega-Gondel verzögert sich

Die geplante Riesen-Seilbahn zwischen Flachau und Zauchensee (Pongau) verzögert sich. Sie soll über sieben Kilometer das Tal und auch die Tauernautobahn queren. Der Naturschutz protestiert. Liftunternehmen geben sich jetzt vorsichtig.

Es werde doppelt und dreifach geprüft, heißt es bei den Betreibern des Projektes. Die geplanten Mega-Gondeln sollen auf der sieben Kilometer langen Strecke - mit nur fünf Stützen - teilweise in 300 Metern Höhe über Grund bzw. über der Tauernautobahn unterwegs sein.

Skizze neue Seilbahn zwischen Flachau und Zauchensee

ORF

Naturschützer wollen Widerstand leisten

Gegen diese Pläne haben alpine Vereine schon lautstarken Protest angekündigt. Viele Gegner fürchten eine Zerstörung des Landschaftsbildes. Auch Experten bei den Naturschutzbehörden sind skeptisch.

Deshalb gibt sich Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Bergbahnen Zauchensee, auf die Frage nach dem aktuellen Stand des Projekts auch noch zurückhaltend: „Wir sind immer noch in der Vorprüfung, um dann doch einmal an ein Behördenverfahren zu denken. Es gibt Studien in alle Richtung, und es wird auch das Landschaftsbild bewertet werden müssen. Das wollen wir wissen, ob es umsetzbar ist.“

Mittlerweile ist von 2020 die Rede

Technisch seien die Pläne jedenfalls höchstwahrscheinlich umsetzbar, so Scheffer. Ein konkretes Datum für den Start des Projektes nennt die Seilbahnmanagerin aber derzeit nicht. Ursprünglich war 2017 für den Baubeginn der großen Seilbahn genannt worden. Mittlerweile ist eher von 2020 die Rede.

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