Festspiele schreiben zwei zentrale Stellen aus

Die Salzburger Festspiele stehen vor wichtigen Entscheidungen. Vor der nächsten Sitzung am 4. Mai hat das Festspielkuratorium entschieden, kaufmännische Geschäftsführung und Präsidentschaft künftig wieder zu trennen.

Das teilte das Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Mittwoch in einer Aussendung mit. Helga Rabl-Stadler erfüllt seit 2011 die Doppelfunktion der kaufmännischen Leiterin und der Präsidentin, wodurch das Festspiel-Direktorium erstmals in der Geschichte aus nur zwei Mitgliedern besteht. Zweites Mitglied ist der interimistische Intendant Sven-Eric Bechtolf.

Rabl-Stadler lässt weitere Bewerbung offen

Die kaufmännische Geschäftsführung soll nun öffentlich ausgeschrieben und zum frühestmöglichen Termin besetzt werden. Am 4. Mai soll auch die öffentliche Ausschreibung der Präsidentenposition beschlossen werden. Der Vertrag von Rabl-Stadler läuft mit 30. September 2017 aus. Die Festspielpräsidentin, die zuletzt 2013 um vier Jahre verlängert wurde, hielt sich bisher bedeckt, ob sie sich noch einmal bewerben wird.

„Durch diese strukturierte Vorgangsweise wollen wir gewährleisten, dass diese wichtigen Personalentscheidungen in aller Ruhe und im Einvernehmen aller Kuratoriumsmitglieder gefällt werden können“, teilte Haslauer mit. In einer weiteren Sitzung werde sich das Festspielkuratorium am 23. Juni vor allem dem Programm und dem Budget für das erste Festspieljahr unter der Intendanz von Markus Hinterhäuser widmen.

Bisheriger Verwaltungsdirektor verlässt Festspiele

Auch Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens wird die Festspiele Ende Juni verlassen, da er ab 1. August 2016 als kaufmännischer Geschäftsführer ans Staatstheater Braunschweig geht. Er war zwar kein Mitglied des Direktoriums, unterstützte Rabl-Stadler aber in ihren kaufmännischen Agenden.

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