Verkaufsstopp: Bürgermeister erleichtert

Nachdem der Teilverkauf der Schwarzenberg-Kaserne gestoppt wurde, zeigt sich der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) erleichtert. Der Verkauf hätte zum Bau hunderter Wohnungen führen können, Wals-Siezenheim solle aber „ein Dorf mit lebenswertem Umfeld bleiben“.

Mit dem Teilverkauf der Schwarzenberg-Kaserne wollte das Verteidigungsministerium mindestens 27 Millionen Euro einnehmen. Dazu hätte eine Fläche von 110.000 Quadratmetern verkauft werden sollen - Das entspricht knapp der Größe von 15 Fußballfeldern. Durch die Flüchtlingswelle und die Terrorismus-Gefahr habe sich die Lage aber geändert, und der Verkauf sei gestoppt, heißt es aus dem Verteidigungsministerium.

Der Bürgermeister von Wals-Siezenheim Joachim Maislinger (ÖVP) ist darüber erleichtert. Denn zum einen hätte eine Anbindung der Kasernenfläche an das Walser Straßennetz gefehlt und die Verkehrssituation in der Gemeinde wäre dadurch nicht verbessert worden. Zum anderen hätten Investoren am Kasernengelände bis zu 1.000 Wohnungen bauen können. Nur „das ist nicht das Ziel der Gemeinde Wals-Siezenheim“. Man wolle „ein Dorf mit lebenswertem Umfeld bleiben“, sagt Maislinger.

Verkauf noch nicht vom Tisch

Ganz vom Tisch ist der Kasernen-Verkauf aber noch nicht. Die Gemeinde will mit dem Ministerium einen langfristigen Entwicklungsplan schaffen. Der Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) will darum zwei Wochen zu Gesprächen nach Wals kommen.

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