Großer Andrang auf neue Reisepässe

Die Melde- und Passbehörden erwarten heuer ein Rekordjahr. Allein das Einwohneramt der Stadt Salzburg rechnet mit 20.000 Anträgen. Im Pinzgau wird mit mehr als 5.000 gerechnet. Das ist fast ein Drittel mehr als sonst.

Der Grund für den Ansturm liegt 20 Jahre zurück. Damals waren die Pässe nämlich deutlich teurer geworden. Und nun brauchen die Staatsbürger wieder neue. Das Innenministerium hat heuer extra alle Gemeinden angeschrieben - mit der Bitte, ihre Bürger rechtzeitig auf das mögliche Ablaufen ihres Reisepasses aufmerksam zu machen.

„Wellen kommen alle zehn Jahre“

Heuer ist wieder ein Rekordjahr, die meisten Pässe werden im Juli ungültig. Amtsleiter Franz Schefbaumer vom Passamt der Stadt Salzburg sagt, 1996 seien die Gebühren erheblich angehoben worden: „Deshalb haben sich 1996 noch viele Leute einen günstigen Pass besorgt. 2006 war wieder eine Erhöhung der Gebühren. Da haben sich auch wieder viele einen neuen Pass besorgt. Immer zehn Jahre später kommen dann solche Wellen von Antragstellern auf uns zu. Und in zehn Jahren wieder.“

Bis zu 60 Prozent mehr Andrang

Zu den rund 20.000 abgelaufenen Reisepässen kommen heuer noch 4.000 Personalausweise und ebenso viele Kinderpässe in der Stadt Salzburg. Das ist eine Steigerung von bis zu 60 Prozent gegenüber den vergangenen Jahren, ergänzt der Mann vom Meldeamt in der Landeshauptstadt.