Kindergärtner gegen Betriebstageseltern

Die Salzburger Kinderkartenpädagogen wehren sich gegen den Gesetzesentwurf, nach dem Tageseltern Kinder künftig auch in Betrieben betreuen dürfen. Sie fürchten um die Qualität der Kinderbetreuung und sprechen den künftigen Betriebstageseltern die fachliche Kompetenz ab.

Die Kindergartenpädagoginnen greifen in ihrer Stellungnahme zum aktuellen Gesetzesentwurf zu recht drastischen Worten: Die Einführung der Betriebstageseltern würde ein Schlupfloch schaffen, wie Kinder ohne fachlich qualifiziertes Personal außerhäuslich betreut werden können, schreibt etwa die Berufsgruppenobfrau, Monika Mitterwaldner aus Golling. Zudem fehle es Tageseltern an Praxis für die außerhäusliche Betreuung. Der Bildungsrahmenplan müsse nicht eingehalten werden und auch keine Raumgrößen - Das sind nur einige der Kritikpunkte.

AK: „Qualitätsvolle Bildung nur in Kindergärten“

Auch die Salzburger Arbeiterkammer äußert starke Bedenken gegenüber dem Gesetzesentwurf. Tageseltern dürften institutionelle Kinderbetreuungseinrichtungen keinesfalls ersetzen. Eine qualitätsvolle frühkindliche Bildung sei nur in Kindergärten und Kindergruppen gewährleistet. Denn Kindergartenpädagoginnen hätten dreißigmal so viel Ausbildung hinter sich wie Tageseltern, schreibt Siegfried Pichler, Präsident der Arbeiterkammer.