Gnigl: Polizei vermutet gelegte Brände

Nach Feuern in einem Mehrparteienhaus in Salzburg-Gnigl geht die Polizei von Brandstiftung aus. Es mehrere Stellen, die gleichzeitig in Brand geraten seien. Und in den letzten Nächten musste die Feuerwehr drei Mal zu dem Haus ausrücken. Es gibt vier Verletzte.

Laut der Salzburger Polizei sollen Textilien und Plastikbehälter mit Müll von den vermeintlichen Brandstiftern angezündet worden sein. Einen Brandbeschleuniger konnten die Suchhunde der Polizei aber nicht finden. Zusammen mit einem Sachverständiger suchten die speziell ausgebildeten Hunde am Donnerstagvormittag nach einer möglichen Ursache für den Brand, sagt Polizeisprecherin Irene Stauffer.

Auch der Verdacht der Hausbewohner, dass es sich um einen Racheakt am Hausbesitzer handelt, konnte die Polizei nach der Einvernahme nicht bestätigen. Wie hoch der Sachschaden ist, könne ebenfalls noch nicht gesagt werden.

Nachbarn wundern sich seit Tagen

Kurz vor 21.00 Uhr am Mittwochabend brach im Dachstuhl des Wohnhauses im Stadtteil Gnigl dieses jüngste Feuer aus, insgesamt zum dritten Mal in kurzer Zeit.

Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei kamen mit Blaulicht zum Einsatzort - wie auch schon in der Nacht davor, beobachtete eine Nachbarin: „Wir sind um halb zwei ins Bett gegangen und sofort wieder aufgewacht durch die anrückenden Einsatzkräfte. Man hat nur Rauch gesehen. Es war nicht vergleichbar mit heute. Um halb drei kam die Feuerwehr dann nochmals. Und der Höhepunkt war heute, da hat es lichterloh aus dem Dachstuhl herausgebrannt.“

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Serie von Bränden

Zuerst gab es einen Kellerbrand, dann ein Feuer im Stiegenhaus, und nun stand der Dachstuhl in Flammen, sagt Einsatzleiter Werner Kloiber von der Salzburger Berufsfeuerwehr: „Im Prinzip sind wir bei den Restarbeiten, bleiben aber noch Stunden mit einer Brandwache am Ort.“

Vier Hausbewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Weitere Bewohner konnten noch in der Nacht zurück in ihre Wohnungen. Warum es drei Mal binnen kürzester Zeit gebrannt hat, ist noch unklar. Das sollen die Brandermittler und Kriminalisten klären.

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