Streit um Verengung der Schwarzstraße

Um die Verengung der vielbefahrenen Schwarzstraße ist in der Stadt Salzburg ein Streit ausgebrochen. Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) wollte eine Baumreihe in der Mitte und Verkehrsinseln. Der Gemeinderat lehnte ab.

Die Hauptverkehrsverbindung in der Salzburger Innenstadt wurde in den vergangenen Jahren immer wieder aufgegraben. Heuer sollte sie fertig sein. Und damit sei die Gelegenheit günstig, fand der grüne Bürgerlisten-Stadtrat Padutsch. Er wollte die Straße gleich dauerhaft ein wenig zurückbauen.

Visualisierung der verengten Schwarzstraße vor dem Mozarteum in der Stadt Salzburg - mit Straßenlaternen in der Mitte

Bürgerliste Salzburg

Auf Höhe des Mozarteum sollte nach Padutschs Plänen eine Verkehrsinsel samt Straßenlaternen in der Mitte entstehen

Padutsch stellte sich eine schönere Gestaltung und mehr Sicherheit vor: „Das eine ist am Gebirgsjägerplatz eine Baumreihe in der Mitte der Straße, die auch als Querungshilfe dienen kann. Dazu kommt auf Höhe des Mozarteums ebenfalls ein Mittelstreifen, der die Querung erleichtern soll. Um das optische Erscheinungsbild zu verbessern, sollte dieser Mittelstreifen mit Beleuchtungskörpern gefüllt werden.“

Bürgermeister und Gemeinderats-Mehrheit dagegen

Die Sanierung der Fahrbahn kostet rund 2,6 Millionen Euro. Die Neugestaltung der Schwarzstraße vom Gebirgsjägerplatz bis zur Staatsbrücke würde zusätzlich etwa 750.000 Euro kosten.

Visualisierung der verengten der Schwarzstraße mit Bäumen am Gebirgsjägerplatz

Bürgerliste Salzburg

Am Gebirgsjägerplatz wurden Bäume in der Fahrbahnmitte geplant

Für Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) ist nicht nur die Rechnung zu hoch: „Es gibt auch noch inhaltliche Gründe, die da sind, dass die Schwarzstraße in den vergangenen Jahren dauernd auf- und zugegraben wurde und wir einfach noch nicht wirklich darauf vertrauen, dass das jetzt längere Zeit keine Baustelle sein wird. Das zweite ist, dass Fahrbahnverengungen wirklich genau überlegt werden müssen - auch am Gebirgsjägerplatz.“ Im Gemeinderat gab es deshalb keine Mehrheit für die Neugestaltung. Eine Umsetzung der grünen Pläne ist damit mehr als fraglich.

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