Finderin darf Goldbarren behalten

Die deutsche Urlauberin, die im August einen Goldbarren im Königssee im benachbarten Bayern gefunden hat, darf ihren Fund nun behalten. Die Polizei hat ein halbes Jahr einen Besitzer gesucht. Vergeblich.

Dieser Tag ist die Frist abgelaufen, und der Goldbarren geht an die glückliche Finderin. Die 16-Jährige war auf Sommerurlaub in Berchtesgaden und entdeckte den Goldbarren beim Schwimmen im Königssee. Das Mädchen tauchte ihn herauf. Er ist sechs Zentimeter lang, ein halbes Kilo schwer und 16.000 Euro wert. Die eingravierte Seriennummer wurde von Unbekannten weggefräst.

Goldbarren vom Königssee

ORF

Polizei konnte Nummer rekonstruieren

Die Jugendliche gab das Gold bei der Polizei in Berchtesgaden ab. Ermittler gehen davon aus, dass der Barren nach einer Straftat im See versenkt wurde. Spezialisten des Landeskriminalamtes in München konnten die Seriennummer mit technischen Mitteln rekonstruieren. Diese Spur führte allerdings zu keinem Besitzer.

Nur wenige interessierten sich

Derzeit liegt der Goldbarren im Fundamt der Gemeinde Schönau am Königssee. In dem halben Jahr haben sich nur wenige mögliche Besitzer gemeldet. Die Finderin holt den Barren in den nächsten Tagen ab. Sie will anonym bleiben.

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