Nahversorger im Aufwind
Erst vor einem halben Jahr hat die Bäckerei „Opas Brot“ mitten in Taxenbach (Pinzgau) wieder geöffnet. Nach 100 Jahren Tradition und einer Pleite ist nun die jüngste Bäckergeneration völlig neu gestartet, sagt Chefin Camilla Färbinger: “Die Familie spielt eine sehr große Rolle. Meine Schwestern, meine Eltern und auch mein Opa unterstützen mich, wo sie können“.
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Bei den Färbingers wird vom Brot bis zum Faschingskrapfen alles selbst gebacken, sagt Bäckermeister Philipp Lackner: „Das kommt gut an, denn die Kunden fragen wegen Gluten und Allergenen immer mehr nach“. Frisch Gebackenes kann man auch gleich im Café der Bäckerei genießen. Viele Taxenbacher freuen sich über die Belebung des Ortskerns, sagt Bürgermeister Franz Wenger (ÖVP): „Man sieht, dass in den Gastgärten und vor den Geschäften wieder Leben ist, die Leute beisammensitzen“.
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Spezialisierung auf Bauernprodukte
20 Kilometer weiter im Rauriser Tal (Pinzgau) gab es früher drei Greißlereien. Nur eine hat sich erfolgreich gehalten. Kathrin Winkler, die Chefin von Kathrins Laden hat sich spezialisiert: „Ich habe überlegt, was ich anders machen kann als die großen Konzerne. Ich konzentriere mich auf Bauernprodukte, die wir selber machen oder von den Rauriser Bäuerinnen einkaufen". Ein Schlüssel zum Erfolg ist auch hier die gesellige Seite. Ohne Pläuschen in der Gaststube, verlässt kaum ein Kunde den Laden, sagt auch Winkler. Das Geschäft laufe inzwischen Dank seiner Stammkunden zufriedenstellend, die Rauriser müssen sich um den Fortbestand ihres letzten Nahversorgers keine Sorgen machen.
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Im Pinzgau sperren wieder Nahversorger auf
Während vielerorts kleine Händler gegen die Konkurrenz kämpfen, sind im Pinzgau mehrere Nahversorger wieder aufgesperrt worden.
Links:
- Neuer Nahversorger für Lend (salzburg.ORF.at, 27.8.2015)
- Greißlersterben kaum aufzuhalten (salzburg.ORF.at, 27.8.2015)