Flachgau: Wasserknappheit durch Trockenheit

Die anhaltende Trockenheit lässt Trinkwasser in einigen Gemeinden des nördlichen Flachgaus knapp werden. Die Wassergenossenschaft Nußdorf mahnt ihre Mitglieder bereits Wasser zu sparen, die Reserven sind fast aufgebraucht.

Normalerweise sprudeln pro Sekunde sieben Liter Wasser aus der Quelle in den Hochbehälter in Nußdorf am Haunsberg. Nach der langen Regenpause rinnen derzeit aber nur zwei Liter pro Sekunde in das Becken. An Sonntagen sind die Behälter gar nahezu leer, denn da ist der Wasserverbrauch am größten.

Bauern brauchen bis zu 5.000 Liter Wasser am Tag

Einen Monat reicht der Wasservorrat noch, dann wird es zumindest im nördlichen Flachgau einen Wasser-Engpass geben, sagt Alois Mangelberger von der Wassergenossenschaft Nußdorf: „Überlauf haben wir keinen mehr, wir sind einen halben Meter bis einen Meter unter dem Überlauf. Das geht gerade noch. Wenn es weiter längere Zeit keine Niederschläge gibt, dann kann es sein, dass es Auswirkungen hat und wir einen Engpass mit der Wasserversorgung bekommen.“

Am stärksten vom Wassermangel betroffen sind die Bauern. Ein Hof mit 40 Milchkühen braucht bis zu 5.000 Liter Wasser am Tag. Die Landwirte sorgen jetzt vor, sie benützen die Hofquelle oder bohren ihre Brunnen tiefer. Das ist aber heikel, denn oft ist das Wasser verunreinigt. Die Vorschriften bei Milchkühen sind aber streng, sie dürfen nur Trinkwasser bekommen, und auch das Melkgeschirr muss keimfrei, also mit Trinkwasser, gereinigt werden.

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Wasserknappheit im Flachgau

Die anhaltende Trockenheit lässt Trinkwasser in einigen Gemeinden des nördlichen Flachgaus knapp werden