Zweite Grenzspur am Walserberg eingerichtet

Am Autobahngrenzübergang Walserberg (Flachgau) ist eine zweite Kontrollspur Richtung München einsatzbereit. Das soll Tagesskifahrern aus Bayern die Heimreise trotz Grenzkontrollen erleichtern und sie nach Salzburg locken.

Wenn die bayerischen Tagesskifahrer nach Hause fahren, befürchten Touristiker lange Staus vor dem Autobahngrenzübergang Walserberg bei der Einreise nach Deutschland auf der A10, der Tauern- Autobahn und der A1, der West-Autobahn. Denn bisher verengte sich die zweispurige Autobahn Richtung München hinter dem Walserberg auf eine Spur. Dieses Nadelöhr wurde geschaffen um die Grenzkontrollen der bayerischen Polizei bei der Ausfahrt Piding zu erleichtern. Das hält zwar Schlepper und illegale Einreisende ab, ist jedoch für das Wintergeschäft nicht förderlich.

Grenzkontrollen Piding Walserberg

ORF

Derzeit beträgt die Wartezeit am Grenzübergang Walserberg an verkehrsreichen Tagen rund 30 Minuten.

Lösung vorerst nur für verkehrsreiche Tage

Nun wurde auf der A8 bei Piding in Bayern eine zweispurige Abfertigung eingerichtet. Darauf einigten sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Die deutsche Bundespolizei führt dort wegen des Flüchtlingszustroms bereits seit mehr als drei Monaten temporäre Grenzkontrollen durch.

Eine permanente Lösung ist das nicht, denn nur an Tagen mit besonders viel Rückreiseverkehr nach Deutschland wird diese zweite Spur geöffnet. An verkehrsreichen Tagen in der Urlaubs- und Ferienzeit kann diese doppelte Abfertigung aktiviert werden. Derzeit beträgt die Wartezeit am Grenzübergang Walserberg Richtung München durchschnittlich 30 Minuten - allerdings sind die Skifahrer wegen der Schneelage noch nicht unterwegs.

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