Skiorte bei Weitem nicht ausgelastet

Drei Tage vor Beginn der Weihnachtsferien sind die Salzburger Skiorte bei Weitem nicht ausgebucht. Schuld daran seien die Konstellation der Feiertage und das zu warme Wetter, sagen die Touristiker.

In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) etwa - einem der größten Skizentren Österreichs - ist die noch nicht so große Auslastung deutlich zu merken: So gibt es 15 Prozent Ermäßigung für den Skipass an der Tageskasse, weil nur 50 von 70 Liften in Betrieb sind. Die Auslastung der Hotelbetten beträgt zwischen 70 und 75 Prozent. Wolfgang Breitfuß vom Saalbacher Tourismusverband führt das auch auf die ungünstige Lage der Feiertage zurück: „Der 24. Dezember ist ein Donnerstag - das liegt ein bisschen ungünstig in der Woche. So mit 26. wird’s ziemlich voll, obwohl auch in der Silvesterwoche das eine oder andere Quartier noch zu haben ist.“

Kunstschneeband auf grüner Wiese mit Skilift

ORF

Skibetrieb ist derzeit nur auf Kunstschneebändern inmitten der grünen Wiesen möglich

Als Gäste sind im Glemmtal derzeit vor allem viele Holländer - in den Niederlanden sind schon Ferien, genauso wie in sechs deutschen Bundesländern auch.

„Wichtig ist, dass jetzt der Schnee kommt“

In Saalbach versucht man, aus der Situation das Beste zu machen. Man hoffe auf besseres Wetter, sagt Breitfuß: „Es geht allen anderen im Land auch so. Wir haben mit unseren Kollegen einen sehr intensiven Austausch - und die Situation ist bei allen sehr, sehr ähnlich. Wichtig wäre jetzt, dass der Schnee kommt. Dann geht vieles ein bisschen einfacher.“

Die Pistenbedingungen auf den beschneiten „Kunstschneebändern“ auf dem Berg seien jedenfalls gut, so Breitfuß. Das gelte nicht nur in Saalbach, sondern auch in anderen Salzburger Skigebieten. Der Wettertrend für die kommende Woche und die Weihnachtsfeiertage ist für die Skigebiete jedenfalls nicht optimal: Das Wetter soll sonnig und warm bleiben.

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Noch viel frei in Skiorten

Obwohl es knapp vor Weihnachten ist, sind viele Gästebetten in den Skiorten noch frei. Die Tourismusbranche zeigt sich aber gelassen.

Tourismuswerber noch gelassen

Für den weiteren Saisonverlauf ist Breitfuß dennoch zuversichtlich: „Wenn die Nachfrage stabil bleibt, ist noch Einiges möglich.“ So lasse der frühe Ostertermin auf Skiurlauber in den Osterferien hoffen. Auch bei der Salzburger Land Tourismusgesellschaft (SLT) ist man noch nicht beunruhigt: SLT-Chef Leo Bauernberger verweist darauf, dass auch im vergangenen Winter einem verhaltenen Start das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten folgte.

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