Walkner als Mitfavorit bei Rallye Dakar

Motorrad-Rennfahrer Matthias Walkner startet Anfang Jänner bei der Rallye Dakar in Südamerika durch Bolivien und Argentinien. Walkner zählt bei dieser berühmtesten Langstrecken-Rallye der Welt zu den Mitfavoriten auf den Sieg.

Matthias Walkner aus Kuchl (Tennengau) steht vor seiner nächsten Herausforderung, nur wenige Wochen nach dem Gewinn des Rallye-Weltmeistertitels. Am Freitag wurde in Anif (Flachgau) das KTM-Werkteams für die Rallye Dakar präsentiert. Mittendrin Weltmeister Matthias Walkner, dessen Vorfreude auf das Abenteuer von Tag zu Tag steigt: „Bis Weihnachten möchte ich alles abgeschlossen haben. Ich fahre morgen noch nach Italien. In Lignano trainiere ich morgen noch am Strand. Über die Feiertage möchte ich richtig abschalten und Energie tanken und dann geht es los“.

Matthias Walkner

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Matthias Walkner hat sich zwei Monate lang auf die Rallye in Südamerika vorbereitet

Matthias Walkner

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Die Rallye Paris-Dakar 2016 führt durch Bolivien und Argentinien

„Ich weiß, was mich erwartet“

Als Neuling war Walkner im vergangenen Jahr die große Überraschung bei der Rallye Dakar. Nach einem Etappensieg und einem dritten Platz hat er das Rennen aber krankheitsbedingt aufgeben müssen: „Vergangenes Jahr habe ich mich eine Woche lang vorbereitet. Heuer dauert es schon beinahe zwei Monate. Ich habe viel Erfahrung gesammelt, weiß was mich erwartet und tue mir sicher leichter als letztes Jahr“.

Rallye Dakar Matthias Walkner

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Vergangenes Jahr musste Matthias Walkner die Rallye krankheitsbedingt vorzeitig abbrechen

9.000 Kilometer durch zwei Länder

Am 2. Jänner startet das Rennen in Buenos Aires, danach geht die Härteschlacht zwei Wochen lang knapp 9.000 Kilometer durch Argentinien und Bolivien - durch Hochgebirge, Steppe und Wüste. Eine Reise, die Walkner als Weltmeister für manche Experten als Mitfavorit antritt, sagt Heinz Kinigardner, der als Sieger der Paris-Dakar Rallye von 1994 wegen eines Motortauschs disqualifiziert wurde: „Wenn man den WM-Titel in der Motorrad-Rallye gewonnen hat, gehört man nicht nur zu den Mitfavoriten, sondern zu den Top-Favoriten“.

Matthias Walkner

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Walkner hat sich am Kitzsteinhorn auf die Höhenetappen vorbereitet

Höhentraining am Kitzsteinhorn

Zumindest hat sich Matthias Walkner akribisch wie kaum ein anderer auf seinen zweiten Dakar-Auftritt vorbereitet. In den letzten Wochen nicht nur auf dem Motorrad in Spanien und Marokko, sondern auch auf dem Kitzsteinhorn: „Wir haben Höhentraining gemacht. Bei der Rallye sind wir heuer drei Tage auf rund 3.500 Höhenmeter“, sagt Walkner. Ganz oben könnte Walkner dann vielleicht auch am 16. Jänner stehen und sich vom fünffachen Dakar-Sieger und jetzigen Sportdirektor Marc Coma zum Nachfolger krönen lassen.

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Walkner Mitfavorit bei Rallye Dakar
Der Kuchler Matthias Walkner gilt bei Experten als Favorit bei der Rallye Dakar 2016 in Südamerika

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