1000 und 1 Nacht beim Salzburger Adventsingen

Am Freitagabend ging wieder die Premiere des Salzburger Adventsingens über die Bühne im großen Festspielhaus. Bei allen Adventsingen im Land Salzburg zusammen, werden jährlich über 50.000 Tickets verkauft. Gastronomie und Hotellerie profitieren davon.

Schnee und Salzburger Tracht im Orient - Das sieht man sonst eher selten. Aber das diesjährige Salzburger Adventsingen macht es möglich. Die Darsteller und Sänger auf der Bühne im großen Festspielhaus trugen bei der Premiere nicht nur heimische, sondern auch orientalische Trachten. Dazu hüllte Kunstschnee erstmals das Bühnenbild in ein weißes Gewand.

Salzburger Adventsingen auf der Bühne im großen Festspielhaus

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„Die biblische Geschichte spielt sich ja, wie wir wissen, im Bergland von Judäa ab. Und wir haben es natürlich in der Vergangenheit immer wieder in den alpenländischen Raum transferiert und transportiert - auch mit unseren Hirtenkindern, die ja alpenländische waren. Diesmal haben wir gesagt, gehen wir zurück zu den Ursprüngen, lassen wir dieses Adventsingen wie ein Märchen, eigentlich wie ein orientalischen Märchen spielen“, sagt Hans Köhl der Gesamtleiter des Salzburger Adventsingens. Dazu gibt es zeitgemäße Klänge und traditionelle Weihnachtslieder zu hören - Die Kombination soll vorweihnachtliche Stimmung erzeugen.

Andräkirche am Mirabellplatz beim Salzburger Adventsingen

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Alle Jahre wieder: 16.000 Besucher in Andräkirche

In der Andräkirche in der Stadt Salzburg wurde am Freitagabend das 25-jährige Jubiläum des Salzburger Advent gefeiert. Dafür setzten die Veranstalter auf besinnliche Stimmung mit traditionellen Klängen und Gesang. „Wir sind das Adventsingen der Herzen, wir berühren die Leute. Bei uns darf auch einmal ein Tränchen zerquetscht werden. Und es gehört einfach dazu, dass man hier besinnlich mit wunderschöner Musik, mit Texten, die stimmig sind, eine Adventsingen miterlebt“, sagt Erich Holzmann, der Gesamtleiter des Salzburger Advent.

Sänger in der Andräkirche

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Seit 25 Jahren lockt dieses Adventsingen jährlich knapp 16.000 Besuchern in die Kirche am Mirabellplatz - Es ist damit das zweitgrößte Adventsingen im Land Salzburg.

Gäste geben durchschnittlich 200 Euro aus

Die zahlreichen Veranstaltungen rundum das Salzburger Adventsingen spülen viel Geld in die Taschen der Hoteliers, Gastronomen und Händlern: „Es gibt dazu Untersuchungen, allerdings sind die nicht mehr die Neuesten. Aber die Gäste geben in etwa 200 Euro aus - 50 Euro für die Hotellerie und 60 Euro für Verpflegung und dann noch ungefähr 50 Euro für Shopping in den Geschäften und auf den Weihnachtsmärkten“, sagt Bert Brugger der Salzburger Tourismusdirektor.

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Adventsingen als alljährlicher Dauerbrenner

Redakteurin Renate Lachinger besuchte am Premierenabend drei Adventsingen in der Stadt Salzburg und gibt einen Einblick in das diesjährige Programm.