Straßendienste für Wintereinbruch gerüstet

Salzburgs Straßenmeistereien sind für den aktuellen Wintereinbruch „bestens gerüstet“ - das betont das Land. Am Samstag hielt sich der Schneefall aber noch in Grenzen - maximal 20 bis 30 Zentimeter fielen auf den Bergen.

In der Nacht auf Samstag hielt der Winter mit geringen Schneemengen Einzug. Ab einer Seehöhe von 1.500, 2.000 Metern fielen höchstens 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, so Meteorologe Alexander Ohms von der Salzburger Wetterdienststelle.

Auf den Straßen gab es durch den Schnee auf den Bergen aber keine Probleme: Die Gemeinde Faistenau (Flachgau) präsentierte sich in der Früh leicht „angezuckert“. Die Gebirgstäler gingen noch leer aus: In Gastein (Pongau) oder Rauris (Pinzgau) lag die Schneefallgrenze bei 1.200 bis 1.300 Meter Seehöhe.

Ein wenig Schnee bis ins Tal am Sonntag

In der kommenden Nacht wird es laut Ohms noch kälter werden: „Morgen kann es ab 700, 800 Meter Seehöhe mit ein bis zwei Zentimeter Schnee überall in Salzburg weiß sein.“ Es sei durchaus möglich, dass die Dächer der Stadt Salzburg am Sonntag in der Früh ebenfalls „angezuckert“ sind. In höheren Lagen kommen maximal zehn bis 15 Zentimeter von der weißen Pracht noch dazu. Die großen Schneemengen bleiben vorerst aber noch aus.

Die 300 Mitarbeiter der Straßenmeisterein sind jedenfalls bereit: Seit September stellten sie an den Straßen im ganzen Land 85.000 Schneestangen auf und lagerten 12.000 Tonnen Streusalz ein. Insgesamt knapp 100 Schneepflüge und -fräsen warten auf ihren Einsatz. 180 Mitarbeiter der Straßenmeistereien sorgen bei Bedarf im Schichtbetrieb dafür, dass die Straßen für den morgendlichen Berufsverkehr gut geräumt sind.

Hallein: Neue Pflasterung als Herausforderung

In der Stadt Hallein müssen die Schneeräumer erstmals besonders vorsichtig arbeiten, sagt der Leiter des Wirtschafthofes in der Stadtgemeinde Hallein, Christian Indinger.

"Am Kornsteinplatz und in der Ruprechtgasse bekommen wir ein neues Pflaster, das auch für den Winterdienst eine gewisse Herausforderung darstellt. Die Schneepflüge haben spezielle Schürfleisten, die normaler Weise aus Metall sind. Die haben wir bei einigen Fahrzeugen gegen PU-Schürfleisten ersetzt, weil die nicht so aggressiv gegen den Stein sind. Jetzt gelte es erste Erfahrungen mit dem neuen Pflaster zu sammeln, sagt Indinger.

Landesweit 1.400 Kilometer Straßen zu betreuen

Landesweit müssen Salzburgs Straßenmeister insgesamt knapp 1.400 Kilometer Bundes- und Landesstraßen von Schnee und Eis freihalten. Für sie bedeutet das in einem normalen Winter wie im Vorjahr 30.000 Überstunden, in einem Extremwinter wie vor zehn Jahren, gut drei Mal soviel.