„Bullen“: Hinteregger bleibt bei Kritik

Red Bull-Fußballer Martin Hinteregger und seine Zukunft in Salzburg sind weiter offen. Der Teamspieler bleibt nach einer Aussprache mit Trainer und Management dennoch bei seiner Meinung. Es werde zu viel an Salzburger Leistungen „schöngeredet“.

Red-Bull-Salzburg-Kapitän Martin Hinteregger

APA/EPA/Sergey Dolzhenko

Hinteregger

Martin Hinteregger ist kompromisslos auf dem Platz, und wenn es darum geht, seine Meinung zu vertreten. Leise aber bestimmt machte er das auch am Freitag. Der 23-jährige Kärntner wurde zuletzt vor dem Spitzenspiel der „Bullen“ gegen Austria Wien von Trainer Peter Zeidler aus dem Kader genommen.

„Habe immer alles gegeben“

Martin Hinteregger konzentriere sich „nicht zu 100 Prozent auf seine Aufgabe in Salzburg“, ließ der Trainer vor zwei Wochen wissen. Hinteregger hält auch nach der jüngsten Aussprache dagegen: „Ich habe immer Vollgas gegeben und war nie weg. Ich habe immer 100 Prozent gegeben, deshalb kann ich die Aussagen nicht nachvollziehen.“

Die nächsten Wochen bringen die letzten fünf Spiele vor der Winterpause. Danach wird Hinteregger wohl wieder über die Angebote aus dem Ausland nachdenken.

Niederlagen: „Vieles wurde schöngeredet“

Denn der 23-jährige bleibt trotz der Gespräche mit Trainer und Management bei seiner Kritik: „Wir hätten eine große Chance für Spiele in der Champions League und sind sang- und klanglos ausgeschieden und nicht einmal in die Europa League gekommen. Da wurde viel schöngeredet. Aber mit dem kommt man nicht weiter und auch einmal sagen, was da war.“

Marktwert acht Millionen

Bei Martin Hinteregger stehen die Zeichen weiter auf Abschied. Sein Vertrag bis 2019 ist finanziell zu lösen. Der Marktwert des Teamspielers liegt bei rund acht Millionen Euro.