Airport-Tunnel wieder beschädigt

Kurz nach ihrer Generalsanierung muss die Flughafenunterführung in Salzburg-Maxglan schon wieder repariert und teilweise gesperrt werden. Schon wieder hat ein Lastwagenfahrer mit seinem zu hohen Gefährt die Betondecke beschädigt.

Die andere Tunnelröhre wird am Freitag nach einem ähnlichen Unfall im Vorjahr wieder für den Verkehr freigegeben. Ab April soll dann der neueste Schaden repariert werden – inklusive Sperre von drei Monaten. Insgesamt 9,4 Millionen Euro hat die Sanierung der Flughafen-Unterführung bisher schon gekostet. Nun kommt wieder ein Budgetposten dazu, weil wieder ein Lastwagen mit zu hohem Aufbau die runderneuerte Betondecke recht unsanft berührt haben soll.

Flughafen Unterführung Airport Salzburg Flughafenunterführung

ORF

Höhenverträglicher Durchzugsverkehr in der Airport Unterführung am Dienstag

Teure Kohlefaser-Verstärkung kaputt

Flughafen-Sprecher Alexander Klaus klingt nicht sehr begeistert: „Auch wenn der Schaden nicht sehr massiv aussieht, die Auswirkungen sind allerdings gravierend. Die Decke ist nämlich mit Kohlefaser verstärkt worden, damit sie noch tragfähiger ist. Und der zu hohe Lkw hat diese Lamellen beim Durchfahren auf ganzer Länge aufgeschlitzt bzw. zertrennt. Wenn Carbon-Lamellen so beschädigt sind, dann müssen sie komplett getauscht werden.“

Versicherung zahlt jüngsten Schaden

Weil immer wieder Lkw-Fahrer die erlaubte Maximalhöhe ignorieren würden und alle Warnschilder offenbar nicht helfen, greift der Flughafen zu massiven Stahlträgern, die den Tunnel schon außen schützen sollen.

Hier sollen zu hohe Fahrzeuge steckenbleiben, bevor sie im Tunnel größeren Schaden anrichten können, sagt Klaus: „Der Verursacher des jüngsten Schadens ist uns bekannt. Seine Versicherung ist mit uns in Kontakt. Die Reparatur kostet mehrere hunderttausend Euro und wird von der Versicherung gedeckt.“

Wieder viele Verkehrsbehinderungen

Die neuerliche Reparatur soll im kommenden April begonnen, drei Monate dauern und bis zur Festspielzeit mit ihren vielen Ankünften und Abflügen abgeschlossen sein.

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Neue Stahlträger sollen schützen
Künftig sollen Lkw schon vor dem eigentlichen Tunnel hängen- bzw. steckenbleiben, wenn ihr Gefährt oder die Ladung zu hoch sind.