St.Johann erhielt neue Sonderschule

In St. Johann (Pongau) ist die Sonderschule heuer neu gebaut worden. Sechs Millionen Euro haben das Land und die sieben Sprengel-Gemeinden dafür investiert. Insgesamt gibt es im Bundesland Salzburg 26 Sonderschulen.

Laufen und dabei der Nachbarklasse winken, in der Pause mit Sitzpolstern rutschen, im Turnsaal schwierige Sportarten ausprobieren. Für die 45 Schülerinnen und Schüler der allgemeinen Sonderschule bringt der Unterricht in der neuen Schule fast jeden Tag Neues. Seit Schulanfang sind die Mädchen und Buben im Neubau in St. Johann untergebracht. Ganz korrekt nennt sich die Schule Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik.

Schüler genießen ihre neue Schule

Die Kinder und Jugendlichen genießen es offenbar, nun endlich in hellen und großzügig angelegte Räumen unterrichtet zu werden. Und nicht nur das. „Mir gefällt gut, dass wir jetzt einen eigenen Essensraum haben und dafür nicht mehr ins Seniorenheim gehen müssen. Im Ruheraum haben wir sogar ein Wasserbett“, schwärmt die 14-jährige Nermina Maurer aus St.Veit (Pongau).

Sonderschule St.Johann

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Und der zehn Jahre alte Thomas Loitfellner aus Wagrain ergänzt. „Ich finde vor allem den Turnsaal mit der Kletterwand toll. Aber auch die Klassen mit der elektrischen Tafel gefallen mir.“

„Sind für verschiedene Gruppen offen“

Die sechs bis 18-Jährigen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen werden auch auf unterschiedliche Weisen unterrichtet. Eine spezielle Förderung oder Stütze benötigen aber alle von ihnen, betont die Direktorin der Sonderschule St.Johann, Elisabeth Obermoser-Kemetinger. „Wir haben Kinder, die den Lehrplan für die Neue Mittelschule haben, aber auch solche mit dem Lehrplan für die Polytechnische Schule. Und dann haben wir sowohl Kinder mit dem Lehrplan für die allgemeine Sonderschule als auch solche mit erhöhtem Förderbedarf.“

Kletterwand im Turnsaal der Sonderschule St.Johann

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Die Kletterwand im Turnsaal hat es einigen Schülern besonders angetan

Mit großer Anstrengung und Unterstützung schaffen es manche der Schüler sogar zurück in eine Regelschule, schildert die Direktorin. „Wenn Schülerinnen oder Schüler in der Volksschule oder in der Neuen Mittelschule in eine Krise gelangen - wir nennen sie Brückenkinder - und den Unterricht in der Großgruppe nicht mehr schaffen, dann kommen sie für einen befristeten Zeitraum zu uns und wir schlagen dann sozusagen die Brücke, dass die Kinder dann wieder in die Volksschule oder in die Neue Mittelschule zurück wechseln können. Mein langfristiges Ziel ist, die Schule irgendwann auch für Kinder ohne Förderbedarf zu öffnen.“

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In St. Johann (Pongau) ist die Sonderschule heuer neu gebaut worden. Sechs Millionen Euro haben das Land und die sieben Sprengel-Gemeinden dafür investiert.

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