Ärger über Abwerbung von Spitalsärzten
Ärzte des Salzburger Landesspitals hätten in den Verhandlungen mit der Landesregierung um neue Dienstzeiten immer mit mangelnder Freizeit und Überarbeitung argumentiert, sagt Stöckl. Jetzt würden sie offenbar in der Freizeit noch mehr arbeiten wollen. Weniger Arbeit für mehr Geld, das war - vereinfach gesagt – das Ergebnis der Verhandlungen über die neuen Arbeitszeiten in den Landeskliniken.
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Kritik an Ärztevertretern
Die Begeisterung des Salzburger Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP)auf mögliche Zusatzjobs für Spitalsärzte hält sich stark in Grenzen.
„Überarbeitet“ und dennoch Zusatzjobs
Stöckl sagt, er ärgere sich über diese Neuigkeiten. Ärztevertreter des Landesspitals hätten stets mit völliger Überarbeitung und Übermüdung argumentiert. Und nun soll es offenbar kein Problem mehr sein, in der Nacht und an Wochenenden in den Rot-Kreuz-Stationen Braunau und Mattighofen (Innviertel von Oberösterreich) zusätzlich zu arbeiten. Laut Hausärzten in der Region haben sich bereits zehn Salzburger Spitalsärzte für den neuen Notdienst interessiert.
Nur Teilzeitärzte könnten auspendeln
In den Landeskliniken selbst habe noch kein einziger Arzt um Genehmigung für eine solche Nebenbeschäftigung angesucht, sagt Kliniksprecherin Mick Weinberger. Und entsprechende Anträge würden auch nicht genehmigt. Denn das Gesetz erlaube maximal vier bis sechs Stunden Arbeit neben einem Vollzeit-Job im Salzburger Landesspital. Das ermögliche den Medizinern eine private Praxis nebenbei, 24-Stunden-Dienste in Oberösterreich aber sicher nicht, so Weinberger. Ausgenommen von dieser Regelung seien Ärzte in Teilzeitanstellung.
Link:
- Oberösterreich wirbt Ärzte ab (salzburg.ORF.at; 13.10.2015)