Schnellere Arbeitserlaubnis für Asylwerber
Bisher dürfen Asylwerber laut Gesetz nur sehr beschränkt arbeiten, als Saisonkräfte, Erntehelfer, als Selbständige oder als Aushilfe bei gemeinnützigen Tätigkeiten, und auch das nur sehr wenige Tage im Jahr. Die Grünen fordern nun im Salzburger Landtag vollen Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge, und zwar spätestens ein halbes Jahr nach Stellen des Asylantrags. Außerdem solle den Asylwerbern nicht länger die Förderungen des Arbeitsmarktservice vorenthalten werden, fordern die beiden grünen Abgeordneten Barbara Sieberth und Angela Lindner in einem Antrag.
Freier Zugang zu Gesundheitsberufen
Ein ganz anderes Beschäftigungsmodell für Flüchtlinge fordert die ÖVP. Flüchtlinge, die in ihren Heimatländern in Gesundheitsberufen gearbeitet haben, sollen das auch hier in Salzburg dürfen. Und zwar als Assistenten bei Ärzten, in Apotheken, in der Pflege und in Seniorenheimen, schlagen Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und ÖVP-Klubobfrau Daniela Gutschi vor. Über beide Anträge kann der Landtag nicht selbst entscheiden. Er kann sich nur bei der Bundesregierung dafür einsetzen.
Links:
- Weiter großer Zustrom von Asylsuchenden (salzburg.ORF.at; 5.10.2015)
- Viele Flüchtlinge „kein Anlass für Angst“ (salzburg.ORF.at; 30.9.2015)