SPÖ will Fonds für Kinderbetreuung

Um die privaten Krabbelgruppen zu retten, haben die Salzburger Sozialdemokraten am Donnerstag ein neues Finanzierungsmodell für die Kinderbetreuung präsentiert. Die SPÖ will einen eigenen Fonds für die Personalkosten in der Kinderbetreuung.

Das Geld soll gerecht auf alle aufgeteilt werden - auf Kindergärten, auf Krabbelgruppen, seien sie nun öffentlich oder privat. Anlass ist die aktuelle Zukunftsangst der vielen privaten Kinderbetreuungseinrichtung wegen eingefrorener Förderungen.

Groß war der Aufschrei der 170 privaten Salzburger Kinderbetreuungen in den vergangenen Tagen, weil ihre Landesförderung nicht erhöht wird. Damit können sie auch ihren Betreuerinnen nicht mehr Gehalt bezahlen, wie das die Gemeinden jetzt tun. Die Privaten fürchten um ihre Zukunft.

„Personalfonds statt Förderdschungel“

Die Salzburger Sozialdemokraten haben am Donnerstag einen neuen Vorschlag präsentiert, um die Krabbelstuben und privaten Kindergärten zu retten. Statt eines komplizierten Finanzierungs- und Förderungsdschungels soll ein eigener Personalfonds für sämtliche Kinderbetreuer geschaffen werden - von der Krabbelgruppe bis zum Kindergarten, egal, ob privat oder öffentlich.

In diesem Fonds sollen der Bundesanteil, der Anteil der Gemeinden pro Kind und das komplette Landesgeld für die Kinderbetreuung hineinkommen. Die Erhaltung der Gebäude soll bei den Gemeinden bleiben, sagt SPÖ-Landtagsabgeordnete Ingrid Riezler. „Wenn die Gemeinden für die Infrastruktur zuständig sind, dann bleibt dem Land mehr Kapazität für die Personalkosten. Und man kann dann natürlich auch schauen, dass die privaten Einrichtungen mehr Geld erhalten.“

Vorschlag soll in Unterausschuss eingebracht werden

Diesen neuen Vorschlag wollen die Sozialdemokraten im Landtags-Unterausschuss zum neuen Kinderbetreuungsgesetz einbringen. Von den Kürzungen der Förderung privater Einrichtungen sei in diesem Ausschuss nie die Rede gewesen, versichert Ausschussmitglied Ingrid Riezler.

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