Mehr alterserweiterte Gruppen für Einzelkinder

Im Land Salzburg wurden mit Schulbeginn 400 neue Kinderbetreuungsplätze geschaffen, die meisten in alterserweiteren Gruppen. Diese Gruppen vom Baby- bis zum Teenageralter sind vor allem für Einzelkinder wichtig.

Einzelkinder, die höchstens mit gleichaltrigen Nachbarskindern zusammenkommen oder überhaupt wenig Spielgefährten haben - so sieht immer öfter die Realität in den Familien aus. Große Geschwister, kleine Geschwister, miteinander teilen, aufeinander aufpassen, voneinander lernen, auch miteinander streiten - das kommt zu Hause immer öfter zu kurz.

„Lernen in familienähnlichen Zusammenhängen“

Familienlandesrätin Martina Berthold (Grüne) legt deshalb ihren Schwerpunkt in der Kinderbetreuung auf die gemischten Gruppen. 2.170 Kinder werden landesweit inzwischen in alterserweiterten Gruppen betreut. Die neuesten 145 Betreuungsplätze kamen erst im September dazu, sagt Berthold: „Diese Gruppen ermöglichen den Kindern wirklich ein Lernen in familienähnlichen Zusammenhängen. Wir haben immer mehr Einzelkinder. Und in diesen Gruppen lernen die Jüngeren von den Älteren. Und umgekehrt übernehmen die Älteren Verantwortung für die kleinen Kinder und helfen ihnen zum Beispiel beim Stiegensteigen, beim Anziehen, beim Schuhband Binden. Das ist für die Älteren und die ganz Kleinen sehr, sehr bereichernd.“

Die neuen 400 Betreuungsplätze für Kinder, die verlängerten Kindergarten-Öffnungszeiten, Umbauten und die Tageselternfortbildung kosten fast 13 Millionen Euro. Die Hälfte der Mittel kommt vom Bund, die andere Hälfte müssen sich Land und Gemeinden teilen.

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