Asylwerber nicht an Lepra erkrankt

Jener 33-jährige Asylwerber, der am 18. September mit Verdacht auf Lepra in das Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert worden war, leidet doch nicht an der Infektionskrankheit. Er soll das Spital bereits wieder verlassen haben.

Der Mann lebte als Flüchtling im Zeltlager in der Alpenstraße und war bei einer Routinekontrolle aufgefallen. Ein Beamter entdeckte in den Papieren des Mannes den Vermerk „Lepra“, den ein Militärarzt eingetragen hatte. Der Asylwerber wurde daraufhin umgehend in das Krankenhaus eingeliefert. Doch der Verdacht habe sich nicht bestätigt. Nach einer Untersuchung von verdächtigem Gewebe in einem Labor in Hamburg (Deutschland) stellte sich heraus, dass der 33-Jährige nicht an Lepra erkrankt ist.

Lepra ist seit 30 Jahren vollständig heilbar. Doch sind oftmals die Nervenbahnen zerstört, wodurch Verletzungen nicht bemerkt werden und sich dann chronisch entzünden. Als Folge treten die typischen Behinderungen an Händen und Füßen auf - weltweit leben vier Millionen Menschen damit. Etwa 90 Prozent der Weltbevölkerung sind genetisch immun gegen Lepra.

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