Doch weitere Flüchtlingszüge
Am Montag gegen 11.00 Uhr verließ ein Sonderzug mit 400 Flüchtlingen an Bord den Salzburger Hauptbahnhof. Diese Sonderfahrten hatten für Wirbel gesorgt. Am Samstag kam zunächst die Meldung, die deutschen Behörden würden diese Züge einstellen, danach folgte ein Dementi aus Berlin.
Aufschrei aus Salzburg dürfte zu groß gewesen sein
Beobachter vermuten, dass es wohl einen konkreten Plan gegeben haben dürfte, die Sonderzüge einzustellen - ausgemacht auf höchster Ebende in Wien und Berlin. Der Aufschrei aus Salzburg dürfte dann aber wohl zu groß gewesen sein. Was jedoch genau dahintersteckt, konnte auch der Sprecher der Stadt Salzburg, Johannes Greifeneder, nicht sagen.
„Wie die Entscheidungen gefallen sind und ob es darüber Diskussionen zwischen den Minsterien in Wien und Berlin gegeben hat, können wir von Salzburg aus nicht beurteilen. Insgesamt sind wir aber schon seit Beginn der Flüchtlingskrise in der Situation, dass wir in Salzburg von vielen Faktoren abhängig sind, die wir nur in ganz geringem Ausmaß beeinflussen können“, sagte Greifeneder. Aus dem Bundeskanzleramt hieß es, man sei in ständigem Kontakt mit der deutschen Bundesregierung. Für die Kommunikation in Österreich sei das Innenministerium verantwortlich.
Links:
- Verwirrung um Sonderzüge (salzburg.ORF.at; 27.9.2015)
- Keine Sonderzüge mehr nach Deutschland (salzburg.ORF.at; 26.9.2015)
- „Was tun, wenn Bayern dicht macht?“ (salzburg.ORF.at; 25.9.2015)