Bahnhof: Freiwillige Helfer erschöpft

Nach Tagen im Dauereinsatz seien die freiwilligen Helfer am Salzburger Hauptbahnhof „an den Grenzen“, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines. Ein Regelbetrieb müsse bald organisiert werden. Die Erschöpfung sei groß.

„Ich möchte jetzt keine Schuldzuweisungen machen“, sagte Dines gegenüber dem ORF. „Aber ich glaube, dass das, worauf wir uns jetzt einstellen müssen, noch einige notwendige Maßnahmen erfordert, damit das auch in Zukunft aufrecht zu erhalten ist.“

„Auch einmal Ruhzeiten“ für Hilfsteams

Die freiwilligen Helfer „sind an den Grenzen, arbeiten bis zu 18 Stunden hier“, ergänzt der Caritas-Direktor. „Und das ist nur kurze Zeit zu halten. Es muss in einen Regelbetrieb gehen, dass die freiwilligen Menschen, die uns helfen, und auch das hauptamtliche Personal inklusive mir einmal eine Ruhezeit haben.“

Dolmetscher der Caritas mit Flüchtlingen am Salzburger Hauptbahnhof

Caritas Salzburg/Wildbild

Die Mitarbeiter der Caritas sind am Limit

Alleine zwischen Freitag und Sonntag waren am Salzburger Hauptbahnhof 30 hauptamtliche Caritas-Mitarbeiter und 75 Freiwillige im Einsatz. Sie versorgten die Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Wasser und Kleidung, Decken und vielem mehr. Das Rote Kreuz stellte Notbetten auf und leistete medizinische Hilfe. Die Caritas-Dolmetscher sind weiter sehr wichtig für die Kommunikation der Behörden mit den Flüchtlingen. Seit Montag ist auch das Bundesheer zur Unterstützung der Freiwilligen im Einsatz.

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