Salzburg vor dem internationalen „Aus“

Fußballmeister Red Bull Salzburg steht vor dem internationalen „Aus“. Die Mannschaft hat am Donnerstagabend das Europa League Play Off Spiel gegen Dinamo Minsk mit 0:2 verloren und muss diesen Rückstand im Rückspiel wettmachen.

Das Team von Peter Zeidler dominierte das Auswärtsspiel in Brest, wusste mit dieser Überlegenheit jedoch nichts anzufangen - im Gegenteil: Dinamo Minsk machte aus drei Chancen zwei Tore und feierte damit einen Sieg, mit dem der siebenfache weissrussische Meister wohl selbst nicht gerechnet hat.

Beim ersten guten Angriff in der 57. Minute konnte Torhüter Alexander Walke eine Flanke nicht abwehren, beim 2:0 in der Nachspielzeit waren dann neun Salzburger im eigenen Strafraum und trotzdem kam Minsk zum zweiten Treffer.

Valon Berisha (Salzburg) im Duell mit Umaru Banqura

APA/Helmut Fohringer

Valon Berisha (Salzburg, rechts) im Duell mit Umaru Banqura (Minsk)

Neben den defensiven Schwächen war am Donnertstag vor allem die Offensive Salzburgs Problem. Die beiden Stürmer Reyna und Oberlin hatten keine einzige Chance und Spielmacher Naby Keita einen schlechten Tag. Die Hoffnungen ruhen deshalb nun auf Kapitän Jonathan Soriano und Martin Hinteregger, die beim Rückspiel am 27. August in Klessheim vielleicht wieder im einsatzfähig sind.

Zeidler: „Schwächen wurden gnadenlos ausgenutzt“

Salzburg-Trainer Peter Zeidler zeigte sich nach dem Spiel naturgemäß enttäuscht: „Wir haben ja schon vor zwei Wochen auf internationaler Ebene gespielt und mussten schon damals feststellen, dass erfahrene Teams die kleinsten Konzentrationsschwächen meiner jungen Mannschaft gnadenlos ausnützen. Das war vor zwei Wochen Malmö (Schweden) und diesmal eben Minsk. Wir sind aber noch nicht ausgeschieden und müssen die Mannschaft eben wieder aufrichten.“

Link: