Sommer 2015 geht in Messgeschichte ein

Der heurige Sommer gilt schon jetzt als einer der extremsten in der Messgeschichte. In vielen Regionen war er überhaupt der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Zahl­reiche Hitzerekorde wurden gebrochen.

Nach mindestens drei Tagen hintereinander mit Temperaturen über dreißig Grad sprechen Experten von einer Hitzewelle. Die Salzburger Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat sich diese Hitze-Tage im historischen Vergleich angesehen.

Leiter Bernd Niedermoser hat einen eindeutigen Trend festgestellt: „Wenn man in die Messreihe für Salzburg anschaut, die etwa 135 Jahre zurückreicht, zeigt der Hitzeindex, dass Hitzewellen in den vergangenen 20 Jahren zugenommen haben. Die Klimamodelle zeigen, dass wir künftig mit mehr heißen Sommern rechnen müssen“.

Höchste Temperaturen im Sommer 2013

In Salzburg hat der heurige Sommer was die Hitzetage betrifft jenen von 2003 übertroffen. Die absoluten Spitzenwerte was die Temperatur betrifft, gab es allerdings im Sommer 2013, zeigen die Aufzeichnungen der ZAMG. Aber diese Summe von Tagen mit Temperaturen mehr als 30 Grad über mehr als zwei Monate hinweg war heuer schon außergewöhnlich, sagt Niedermoser. In der endgültigen österreichweiten Bilanz bis Ende August könnte es der heurige Sommer auf jeden Fall unter die heißesten drei seit Messbeginn schaffen. Die heißesten drei Sommer bisher waren 2003, 1983 und 1917.

Links:

• Wassersituation noch nicht dramatisch (salzburg.ORF.at, 12.08.2015)
• Ventilatoren ausverkauft (salzburg.ORF.at, 11.08.2015)
• Kletterer unterschätzen Hitze (salzburg.ORF.at, 07.08.2015)
• Hitzewellen setzen Gletschern arg zu (salzburg.ORF.at, 04.08.2015)