Wieder mehr Beschäftigte

In Salzburg steigt zwar die Arbeitslosigkeit, gleichzeitig wächst aber auch die Zahl der Beschäftigten. Davon profitieren allerdings nur einige wenige Wirtschaftszweige.

Diese Statistik hat das AMS, das Arbeitsmarktservice Salzburg diese Woche vorgelegt. Geht es rein nach der Beschäftigung, ist der Handel die erfolgreichste heimische Branche. Salzburg ist eine Handelshochburg: mehr als 40.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind im Handel tätig, das sind fast 75 Prozent mehr als in der Hotellerie und Gastronomie.

Beschäftigungsplus vor allem durch Ausländer

Zu den großen Gewinnern in der aktuellen Beschäftigungsstatistik zählen aber andere: Die größten Zuwächse gibt es im Informations- und Kommunikationsbereich, bei Erziehungsberufen und in Kunst und Unterhaltung. Von der steigenden Beschäftigung profitieren vor allem Ausländer, sagt der Geschäftsführer des Salzburger Arbeitsmarktservice, Siegfried Steinlechner.

„Die Inländerbeschäftigung stagniert, vor allem aus demographischen Gründen. Das Beschäftigungswachstum ergibt sich vor allem durch ausländische Staatsbürger, die in Salzburg arbeiten. Und hier sind es vor allem Menschen aus europäischen Nachbarländern.“

Viele Osteuropäer arbeiten in Salzburg

Auch Deutsche zählen hier zu den größeren Gruppen. Seit der EU-Erweiterung im Jahr 2004 seien aber vor allem Arbeitskräfte aus Ost-Europa auf den heimischen Arbeitsmarkt gekommen. Für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Salzburg hat die gute Beschäftigungslage freilich nur geringfügige Effekte: Das Plus bei den Arbeitsplätzen kann den gleichzeitigen bei Arbeitssuchenden schon längst nicht mehr ausgleichen.

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