Hitze lässt Kassen klingeln

Die einen lässt sie stöhnen, die anderen jubeln - die große Hitze kurbelt in einigen Branchen das Geschäft kräftig an. Von Klimaanlagen und Ventilatoren bis zu Erfrischungsgetränken und ganz normalem Trinkwasser: alles was kühlt, lässt die Kassen klingeln.

Der landesweite Wasserverbrauch liegt zurzeit mit 42,5 Millionen Liter pro Tag um 20 Prozent höher als an normalen Tagen. Das zeigen die aktuelle Zahl der Salzburger Wasserwerke. Aber nicht nur das Leitungswasser sprudelt, auch Mineralwasser ist bei Temperaturen jenseits der 30 Grad immer noch beliebtester Durstlöscher. Gasteiner verkauft derzeit um 25 bis 30 Prozent mehr - prickelndes Mineral ist Spitzenreiter, Stilles holt aber immer mehr auf.

Ansonsten liegen bei den Durstlöschern alkoholfreies Weißbier und Radler an der Spitze, Bier wird erst in den Abendstunden konsumiert, aber dann umso kräftiger. Stiegl Bier etwa meldet Absatzsteigerungen quer durchs gesamte Sortiment.

Klimaanlagen machen schlapp

Und auch was Kühlanlagen und -systeme betrifft, ist die Nachfrage momentan hoch wie nie. Kaum neue Aufträge können die Klimaanlagen-Hersteller annehmen. Zu groß sei die Nachfrage, bestätigt Peter Strauß von der gleichnamigen Kältetechnikfirma in Thalgau. Im Minutentakt läutet das Telefon - auch weil Klimaanlagen hitzebedingt schlapp machen, so Serviceleiter Josef Schindlauer.

Aber die Abkühlung naht. Zumindest bis kommenden Sonntag sollten sich die Temperaturen wieder auf „normal-hochsommerlich“ zwischen 25 und 28 Grad einpendeln. Das sagen zumindest die Meteorologen voraus - mehr dazu in Stürmisches Ende für Hitzewelle (salzburg.ORF.at; 7.7.2015).