Polizei warnt vor gefälschten E-Mails

Vor gefälschten E-Mails von bekannten Paketdiensten warnt jetzt die Salzburger Polizei. Denn über diese Mails kann sich ein Schadprogramm installieren, das den Rechner komplett verschlüsselt. Der Eigentümer wird dann erpresst.

Sie sind massenweise im Umlauf: gefälschte E-Mails von Paketdiensten. Darin ist ein Hinweis, dass das bestellte Paket schon unterwegs sei und ein Link, mit dem man angeblich verfolgen kann, wo sich die Sendung befindet. Doch wer auf den Link klickt, der kann eine böse Überraschung erleben, sagt Wolfgang Haim, Computerexperte im Salzburger Landeskriminalamt.

„Werden nur weiteren Schaden haben“

„Sie bekommen den Hinweis von den Tätern, dass jetzt die Datenbestände verschlüsselt sind und verbunden mit einer Erpressung zahlen Sie einen gewissen Betrag und dann bekommen Sie einen Code. Den bekommen Sie natürlich nicht und auch von einer Zahlung können wir nur dringend abraten. Sie werden nur einen weiteren Schaden haben. Jedenfalls sind Ihre Daten unrettbar verloren“, so Haim. Denn auch Spezialisten können die Daten nicht mehr ohne größten Aufwand wiederherstellen, sagt Haim.

Appell: Regelmäßig Backups machen

Was für Privatleute am eigenen Rechner schon sehr unangenehm ist, kann für Firmen existenzbedrohend werden. Hier gab es in den letzten Tagen einige Fälle, sagt der Computerspezialist. „Die Firma steht, alle Daten sind weg. Was in den bekannten Fällen zum Glück war: es gab Backups. Aber wären diese nicht gewesen, hätten wir als Polizei auch nicht helfen können“, erklärt Haim.

Deshalb sollten Privatleute und vor allem Firmen regelmäßig Backups, also Sicherheitskopien ihrer Daten machen, rät der Polizist. Und bei E-Mails von Paketdiensten sollte man doppelt genau schauen, ob das wirklich die echte Versandbestätigung ist.